IOC-Präsident Thomas Bach bei der Abschlusspressekonferenz am Freitag in Peking Bild: EPA
Nach Kamila Walijewas Kür kritisiert der IOC-Präsident die „Entourage“ der russischen Eiskunstläuferin scharf. Die Nöte der Eiskunstläuferin helfen Thomas Bach auch, politisch brisante Fragen zu überspielen.
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Die Tennisspielerin Peng Shuai, längst wieder aus den Augen der Weltöffentlichkeit verschwunden und angeblich in Quarantäne, hat in ihren vier Tagen Olympiabesuch mehr Wettbewerbe gesehen, als Thomas Bach in mehr als zwei Olympiawochen Pressekonferenzen gegeben hat. Aber am Freitagvormittag in Peking stand immerhin die zweite an, die Abschlusspressekonferenz des Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Eine Stunde Fragen an Bach war angesetzt, es lag eine gewisse Spannung in der Luft. Immerhin die letzte Gelegenheit, die Themen anzusprechen, die diese Spiele geprägt haben: Chinas Menschenrechtsverletzungen, Peng Shuai, der Fall Kamila Walijewa.
Bach, so ist das üblich, eröffnete mit einem Eingangsstatement. Es dauerte fast 28 Minuten. Und er setzte den Ton: Er habe Walijewas Kür am Donnerstagabend im Fernsehen gesehen, sagte Bach. „Ich war sehr, sehr verstört. Dieser Druck war jenseits meiner Vorstellungskraft, insbesondere für eine 15-Jährige.“
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