Das IOC wird von Doping-Bekämpfern hart kritisiert für seine Taktik in der Russland-Frage: Die Interessen der sauberen Athleten genössen keine Priorität. Beachtlich ist dabei der ungewöhnlich scharfe Ton.
Die Winterspiele haben in ihren besten Momenten die Kraft des Sports gezeigt. Das Desinteresse des IOC am staatlich organisierten Doping Russlands ist indes erschütternd.
Genug gebüßt! Das IOC will einen Schlussstrich unter die Causa Russland ziehen: Die baldige Rückkehr des russischen olympischen Komitees auf den Olymp ist vor allem eine Frechheit gegenüber Sportlern in aller Welt.
Das war’s: Nach 16 Tagen und 102 Entscheidungen endet Olympia in Südkorea. Die Winterspiele sind beendet, das Feuer brennt nicht mehr. Lesen Sie die Abschlussshow aus Pyeongchang nochmal im Blog nach.
Die Bobpilotin Nadeschda Sergejewa hat zugegeben, gegen die Dopingregeln verstoßen zu haben. Dem IOC macht das eine wichtige Entscheidung zur Causa Russland noch schwerer. Diese wird nun auf die Tage nach Olympia vertagt.
Bei der Schlussfeier der Winterspiele müssen die Russen auf ihre Fahne verzichten. Der Bann gegen sie wird aber wohl schon in ein paar Tagen aufgehoben. Das IOC findet nach langem Ringen einen Kompromiss, der nicht allen gefällt.
Die eine ist gerade 15 Jahre alt, die andere auch erst 18. Eine Russin holt den Olympia-Sieg im Eiskunstlauf. Es dürfte einer der Höhepunkte bei Olympia werden. Vor dem pikanten Teenager-Duell gibt es deutliche Worte.
Das Internationale Olympische Komitee bezeichnete die in Korea startenden Sportler als „neue, saubere Generation“ russischer Athleten. Doch nun gibt es schon den zweiten Doping-Fall.
Die Teenager aus Russland haben das Kommando übernommen. Aber ist das noch Eiskunstlaufen? Es ist spektakulär, aber es ist auch kalt. Und der Weg zur Höchstleistung ist mitleidloser Drill.
Olivier Niggli ist Generalsekretär der Welt-Anti-Doping-Agentur. Im F.A.Z.-Interview spricht er über Thomas Bachs Kritik am Überbringer schlechter Nachrichten.
Das Verhalten zweier Eisschnellläuferinnen aus Südkorea löst große Aufregung aus. Sogar das Präsidialamt schaltet sich ein. Da helfen auch keine Krokodilstränen mehr.
Der amerikanische Präsident bleibt in der Heimat. Stattdessen reist Tochter Ivanka zu den Winterspielen – per Linienflug. Dabei soll es nicht um Politik gehen, auch wenn die Koreaner einen Wunsch an Trump haben.
Freestyle hat in der deutschen Sportförderung keine Lobby. Ob Halfpipe, Slopestyle, Big Air oder Cross – in Deutschland gibt es keine geeigneten Trainingsanlagen. Nur auf klassische Wintersportarten zu setzen ist kurzsichtig.
Wegen des Skandals von Sotschi starten die russischen Sportler bei Olympia unter neutraler Flagge. Nun gibt es einen Doping-Verdacht gegen einen Medaillengewinner im Curling – aus Russland.
Bei Olympia 2002 gab es einen großen Skandal um Manipulationen bei der Benotung im Eiskunstlauf. Die Regeln wurden verändert. Doch nun muss sich der Weltverband wieder mit bemerkenswerten Zahlen befassen.
Die Deutschen treten mit einem Olympia-Team auf extrem hohem Niveau an. Das hängt stark mit der sozialen Absicherung der Wintersportler zusammen. Die Finanzierung durch die Bürger ist ein wunderbares Signal.
Snowboardcross sorgt durch brutale Stürze für Diskussionen. Athletensprecher Konstantin Schad redet im F.A.Z.-Interview über die sehr gefährlichen Pisten, extreme Sprünge bei Olympia, das Blutgeld der Sportler und Konsequenzen.
Sollte sich der Doping-Fall eines russischen Curlers bestätigen, wäre das IOC bloßgestellt. Dass aus den Olympischen Athleten aus Russland schon bald wieder Sportler mit Flagge und Hymne werden, ist trotzdem wahrscheinlich.
Olympische Sportarten haben sich zu einem Geschäftsmodell entwickelt, das vor allem Materielles im Sinn hat. Es folgt dem Grundgesetz des Mehrwerts: Schneller! Höher! Stärker! Stil und Eleganz fehlen, allen voran beim Snowboarden, viel zu oft.
Die Olympischen Winterspiele werden als Friedensspiele inszeniert. Es sind nicht nur die Spiele Südkoreas, sondern auch die Nordkoreas. Die Südkoreaner haben damit ihre Probleme. Warum?
Klagende Russen wurden nicht mehr kurzfristig zu Olympia eingeladen. Prompt wendeten sich IOC-Granden während der Eröffnung winkend den Sportlern zu. Nun siegt mal schön. Unter dem Eis aber sollte es brodeln.
Die Olympischen Winterspiele sind eröffnet, das Feuer in Pyeongchang brennt. Im Mittelpunkt der Show stehen Nordkorea und Südkorea. Und ganz am Ende hat eine Eiskunstläuferin ihren großen Auftritt.
Über hundert Goldmedaillen gibt es bei den Olympischen Winterspielen zu gewinnen – so viele wie noch nie. Dass eine Sportart neu dazukommt, kann viele Gründe haben. Dass eine wieder rausfällt, auch.
Seit langem ist bekannt, dass Russland Doping vertuscht. Allzu viel ist nicht passiert. Auch wenn IOC-Präsident Bach eine besondere Nähe zum russischen Sportsfreund Wladimir Putin bestreitet, drängt sich eine Frage auf.
45 russische Athleten scheitern vor dem Internationalen Sportgerichtshof im Kampf um ihr Olympia-Startrecht. Damit bleibt Stars wie Viktor Ahn und Anton Schipulin die Teilnahme verwehrt.
Finden die Spiele in Tokio statt? Nicht nur die Sportverbände fürchten eine Olympia-Absage: Sponsoren, Steuerzahler und Versicherer schauen auf ihre Investitionen, die Ringe und die Pandemie.
Auch 2032 wird es in Deutschland kein Olympia geben. DOSB-Präsident Alfons Hörmann verteilt nach der Niederlage der Rhein-Ruhr-Initiative Ohrfeigen an das IOC und Manager Michael Mronz.
Der Weltverband der Gewichtheber macht unter dem Druck des IOC Zugeständnisse. Zwei für März geplante Kongresse werden verschoben. Doch das Erbe des gestürzten Präsidenten Tamas Ajan wiegt schwer.
Höchste Auszeichnung, aber die geringste Anerkennung: Die Athleten nichtolympischer Verbände will der Staat stärker fördern, wird aber vom Deutschen Olympischen Sportbund gebremst.
Schon die beiden Halbfinal-Teilnahmen waren überraschend, jetzt durften sich die deutschen Curling-Frauen sogar über eine Medaille freuen. Der Präsident ist erleichtert. Gibt es nun höhere Förderungen?
Curling braucht Aufmerksamkeit über Olympia hinaus. Warum nicht im Spielerparadies Las Vegas eine WM austragen? Die erfolgreichen Schweden um Skip Edin finden es cool.
Olympische Spiele in Vancouver 2010: Direkt neben der Bande der letzten Kurve stehen Stahlpfosten. Der Rodler Nodar Kumaritaschwili hatte keine Chance. Es war eine vermeidbare Katastrophe.
Rennrodlerin Natalie Geisenberger meistert die Schicksalskurve und wird wieder Olympiasiegerin, diesmal vor ihrer Teamkollegin Dajana Eitberger. Nur eine Nation kratzt an der deutschen Dominanz.
Bis zum vierten Durchgang hat Felix Loch Gold im Rodeln fast sicher. Dann unterläuft ihm ein folgenschwerer Fehler – davon profitiert auch sein Teamkollege.
Die deutschen Skeletonis sind beim entscheidenden Rennen in Topform. Erst gewinnt Tina Herrmann vor Jacqueline Lölling. Dann wird auch Christopher Grotheer wieder Weltmeister.
Auf seiner Heimbahn krönt sich Francesco Friedrich zum alleinigen Rekord-Weltmeister im Zweier-Bob. Doch der Triumph in Altenberg dient nur als Pflichtübung. Denn die wirkliche Herausforderung wartet noch.
Tina Hermann fuhr trotz eines Fehlers ihren ersten Saisonsieg ein, Alexander Gassner seinen ersten Weltcupsieg überhaupt. Gut drei Wochen vor dem Start der Heim-WM in Altenberg zeigt die Formkurve der Deutschen steil nach oben.
Nach einem doppelten Salto gestreckt mit doppelter Schraube landet Freestyle-Skifahrerin Emma Weiß in der Weltklasse. Danach kündigt die 20-Jährige weitere Großtaten an.
Als Machthaber von Belarus benutzt Alexander Lukaschenka besonders den Sport, um sich international zu präsentieren. Doch immer mehr Sportler und Sportlerinnen wenden sich in der Revolution ab von ihm. Das hat Folgen.
Der Sport ist nahezu zum Stillstand gekommen: Aber nur nahezu. Fußball wird in Europa höherklassig immerhin noch in der Türkei und Russland gespielt. In England treffen sich Dartsspieler – allerdings ohne Zuschauermassen. Und Snooker will „business as usual“.