Wie die Athleten die Spiele in China erlebten
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Da, wo er hingehört: Kombinierer Eric Frenzel steht beim Teamwettbewerb auf der Sprungschanze, nachdem er zuvor elfeinhalb Tage in Quarantäne war. Bild: AP
Endlose Quarantäne, Zweifel, Begeisterung und goldene Momente: Was bleibt von Olympia in China im Kopf? Fünf Sportlerinnen und Sportler erinnern sich – das sind ihre Geschichten.
Was werden das wohl für Spiele?
11. November 2021, Yanqing: Natalie Geisenberger sendet über Instagram einen Hilferuf: „Wir haben gerade erfahren, dass wir auch morgen noch eingesperrt werden!“ Isolation für die deutschen Rodlerinnen in China, die frühzeitig für das Weltcuprennen angereist sind, um die Olympia-Bahn in Yanqing zu testen. Der Grund: Im Flugzeug sollen sie zu nah an einer infizierten Person gesessen haben. Doch auf den Plätzen, die sie gebucht hatten, saßen laut Geisenberger: Koffer. Sie selbst saßen auf anderen Plätzen, weit weg von der infizierten Person.
Als Beweis postet Geisenberger ein Foto aus dem Flugzeug. „Wir dürfen nur aus dem Zimmer, wenn Bahntraining ist“, schreibt sie aus Yanqing. Das Essen, in Plastikbechern und Tüten vor die Tür gestellt, sei nicht vernünftig. Sie hätte keine Möglichkeit, sich zu bewegen. Sie erwartete eine Erklärung des internationalen Rodelverbandes. Der verweist auf die strengen Regeln in China. Und so bleibt für die Athletinnen und Athleten drei Monate vor den Olympischen Spielen die Frage: Was werden das wohl für Spiele?
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