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Winterspiele 2022 in Peking : Das sind die deutschen Olympia-Hoffnungen

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Skispringer Karl Geiger zeigt sich schon zu Beginn des Winters in guter Form. Bild: Reuters

Anfang Februar beginnen die Winterspiele in Peking. Einige Deutsche sind schon in starker Form und machen Hoffnungen auf Medaillen. In manchen Sportarten aber sieht es nicht so gut aus. Ein Überblick.

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          Die Skispringer und die Bobfahrer sind schon in Olympia-Form: Karl Geiger und Francesco Friedrich haben mit ihren Siegen am Wochenende schon einmal gezeigt, was die deutschen Wintersportler drauf haben. Erstmals sind nun auch die Biathletinnen und Biathleten im Weltcup unterwegs. Was hat das deutsche Team drauf – auch mit Blick auf die Winterspiele im Februar im nächsten Jahr?

          Ski alpin: Die größten Hoffnungen ruhen auf den Speed-Spezialisten. Romed Baumann, Andreas Sander und Kira Weidle haben mit ihren Silbermedaillen bei der WM im vergangenen Winter schon gezeigt, dass sie zumindest punktuell ganz vorne reinfahren können. Thomas Dreßen könnte nach einer Knie-OP Olympia verpassen. Mit Slalomfahrerin Lena Dürr ist nach zwei überraschenden dritten Plätzen in Levi zu rechnen.

          Biathlon: Die besten Chancen auf Siege und Podestplätze haben die Frauen. Vor allem Denise Herrmann (32) und Franziska Preuß (27) kann man da einiges zutrauen, wenngleich die Zeiten von Neuer, Dahlmeier & Co. mit Erfolgen en masse vorbei sind und so schnell auch nicht wiederkommen. Nach dem Rücktritt von Olympiasieger Arnd Peiffer wird es für das Männer-Team noch schwerer. „Wir müssen kleinere Brötchen backen“, sagte der 33 Jahre alte frühere Weltmeister Erik Lesser.

          Skispringen: Nach goldenen Jahren soll in diesem Winter auch endlich der Triumph bei der Vierschanzentournee gelingen. Die großen Anwärter im deutschen Team sind Karl Geiger und Markus Eisenbichler, bei der Tournee, Olympia und Skiflug-WM gibt es jede Menge Trophäen zu verteilen. Bei den Frauen, die immer mehr Springen bekommen, gilt Katharina Althaus als Hoffnungsträgerin.

          Nordische Kombination: Das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch hat in den vergangenen Jahre die Rolle gewechselt: Vom Gejagten zum Jäger. Das ambitionierte Team um den jungen Vinzenz Geiger und die routinierten Eric Frenzel und Johannes Rydzek ist auf jeden Fall für Olympiamedaillen gut. Mit Gold wird es schwierig, da Norwegens Jarl Magnus Riiber seit drei Jahren alle Rivalen überragt.

          Langlauf: Der auf die Heim-WM ausgerichtete Oberstdorf-Plan brachte nicht den gewünschten Erfolg. Auch bei den Winterspielen von Peking werden die Langläufer nur eine Nebenrolle spielen. Es gibt zwar Hoffnungsträgerinnen wie Katharina Hennig, aber eine Außenseiterchance auf Medaillen gibt es für das Team von Chefcoach Peter Schlickenrieder eigentlich nur in den Staffeln.

          Bob: Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich bleibt mit Blick auf Peking das Maß der Dinge. „Ich will beide Titel verteidigen“, sagt der Rekordweltmeister, der mit zwei Weltcupsiegen im Zweier- und im Viererbob gestartet ist. Johannes Lochner ist das zweite heiße Eisen. Bei den Frauen ist einem Trio um Olympiasiegerin Mariama Jamanka viel zuzutrauen. Eine zusätzliche Medaillenchance bietet sich bei den Frauen mit der neuen Disziplin Monobob.

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