Das war die Nacht in Tokio : Schwere Stürze überschatten BMX-Rennen
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Muss von Medizinern versorgt werden: der amerikanische BMX-Fahrer Connor Fields Bild: Reuters
Der Deutschland-Achter rudert zu Silber, die deutschen Hockey-Damen jubeln, bei der Leichtathletik geht es los und im Schwimmen gibt es einen Weltrekord. Doch die Corona-Zahlen steigen weiter.
Auch am Freitag gibt es bei den Olympischen Spielen in Tokio früh eine Medaille für Deutschland. Zudem starten die Leichtathleten im Olympiastadion in ihre Wettkämpfe. Eine Schwimmerin aus Südafrika stellt einen Weltrekord auf.
Rudern I: Der Deutschland-Achter hat die Silbermedaille gewonnen, sein großes Ziel aber verpasst. Nach zuletzt drei WM-Titeln in Serie musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes im Finale auf dem Sea Forest Waterway der neuseeländischen Mannschaft geschlagen geben. Dritter wurde Großbritannien. Damit wartet der Achter weiter auf die erste Goldmedaille seit den Sommerspielen 2012 in London. Vor fünf Jahren in Rio hatte es ebenfalls zu Silber gereicht.
Rudern II: Einen Tag nach seinem überraschenden Aus im Halbfinale hat Einer-Ruderer Oliver Zeidler das B-Finale gewonnen. Der 25-Jährige setzte sich souverän vor dem Italiener Gennaro di Mauro und dem Kanadier Trevor Jones durch. Damit beendete der als Gold-Kandidat in den Wettbewerb gegangene Ingolstädter die Sommerspiele auf Platz sieben. Bei deutlich schwächerem Wind und geringerem Wellengang kam Zeidler viel besser zurecht als noch etwa 24 Stunden zuvor.
Corona: Die Corona-Zahlen steigen weiter. Mit 27 positiven Fällen im Umfeld der Spiele wurde ein neuer Tages-Höchstwert registriert, nachdem es am Vortag 24 Neuinfektionen gegeben hatte. Das gaben die Organisatoren der Spiele bekannt. So viele Fälle waren seit Beginn der Erfassung am 1. Juli zuvor noch nicht an einem Tag verzeichnet worden. Unter den Positivfällen sind auch wieder drei Athleten. Die Namen der Sportler werden von den Organisatoren nicht veröffentlicht. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan stieg damit auf 220. Insgesamt infizierten sich demnach bislang 27 Sportler mit dem Coronavirus.
Hockey: Angeführt von Doppel-Torschützin Lisa Altenburg haben die deutschen Hockey-Damen auch ihr viertes Gruppenspiel gewonnen. Gegen Schlusslicht Südafrika gelang dem Team von Bundestrainer Xavier Reckinger ein souveräner 4:1 (3:0)-Erfolg. Damit schloss die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes zum ebenfalls noch unbezwungenen Weltmeister Niederlande auf, der die Gruppe A anführt. Das Viertelfinal-Ticket hatten die deutschen Damen schon vorher sicher. Gegen Topfavorit Niederlande geht es nun am Samstag (11.30 Uhr MESZ) um den Gruppensieg.
Schießen: Pistolenschützin Doreen Vennekamp hat eine Medaille klar verpasst. Die 26-Jährige aus Hüttengesäß belegte beim Ausscheidungsschießen mit der Sportpistole aus 25 Metern den siebten Platz. Gold ging an die Russin Witalina Bazaraschkina vor Kim Minjung aus Südkorea und der Chinesin Xiao Jiaruixuan. Mitfavoritin Monika Karsch aus Regenburg war zuvor überraschend in der Qualifikation ausgeschieden. Olympia-Debütantin Vennekamp war nach einem fast perfekten Qualifikations-Wettkampf im Schnellfeuer noch in den Finaldurchgang gerutscht, nachdem sie am Vortag im Präzisionsschießen noch enttäuscht hatte.