Nagelsmann droht: „Zeit für Veränderungen“
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Verloren: Bayern-Angreifer Serge Gnabry Bild: Firo Sportphoto
Ohne jede Leidenschaft: Der Meister ist mit dem 1:3 noch gut bedient und düst danach in den Kurzurlaub nach Ibiza.
Mainz ⋅ Die Pressekonferenz nach der Partie beim FSV Mainz 05 fand ohne Julian Nagelsmann statt. Weil die Münchner sofort zum Flughafen mussten, hatte sich ihr Trainer bereits in der Mixed Zone den Fragen gestellt. Und wahrscheinlich war er froh, die Stätte seiner fünften Saisonniederlage vorzeitig verlassen zu können – auch noch den Rückflug zu verpassen, nachdem seine Mannschaft schon ein ganzes Bundesligaspiel verpasst hatte, wäre denn doch zu viel des Schlechten gewesen. Vor allem für seine Spieler: Ein Großteil soll für zwei Tage zu einem Kurzurlaub nach Ibiza geflogen sein.
„Dass du nicht eine Woche nach dem Titelgewinn die Welt einreißen willst, ist menschlich“, kommentierte Nagelsmann das Spiel seiner Profis. „Aber es macht keinen Spaß.“ Der Trainer hatte „eine gewisse Grundleidenschaft“ vermisst. Zehn Meistertitel hintereinander, schön und gut. Aber kein Grund, so lethargisch zu verteidigen wie die Abwehr beim Mainzer Führungstreffer. Oder komplett abzuschalten, als hätte einer den Stecker aus der Dose gezogen, wie Leroy Sané nach seinem Ballverlust am Mainzer Strafraum, und zuzuschauen, wie der Konter zum 1:3 führt. „Wir tragen immer noch das Bayern-Logo auf der Brust“, stellte Nagelsmann klar.
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