Die Torturen des Frank Stäbler
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Der erlösende Moment: Frank Stäbler kämpft sich bei der WM zurück. Bild: dpa
Wie Gold: Für Ringer Frank Stäbler glänzt Bronze ganz besonders. Der Traum vom Olympiasieg lebt damit weiter. Zu verdanken hat er das dem richtigen Timing – und großen Qualen im Vorfeld der WM.
Äußerlich sind die Emotionen der beiden Männer sehr ähnlich, als die entscheidenden Kämpfe von Denis Kudla und Frank Stäbler kurz nacheinander beendet sind. Stäbler kniet am Boden und schaut mit leerem Blick zum Hallendach der Barys-Arena in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan, in der vor täglich etwa 5000 Zuschauern die Weltmeisterschaften im Ringen ausgetragen werden. Kudla sinkt auf der Treppe, die von der Kampffläche hinab führt, in sich zusammen, ebenfalls fassungslos. „Ich habe geweint“, sagt Kudla wenige Minuten später.

Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.
Während bei dem 24 Jahre alten Griechisch-Römisch-Spezialisten aus der Ringerhochburg Schifferstadt Tränen der Freude und Erleichterung kullerten nach geglückter Qualifikation für die Olympischen Spiele, war bei Stäbler gerade der große Traum Olympia in sehr weite Ferne gerückt nach einer 0:11-Niederlage gegen den Kubaner Ismael Borrero. Stäbler, zuvor in fast 60 Kämpfen nur einmal besiegt, war in nur 98 Sekunden untergegangen in einem Achtelfinalduell mit dem kubanischen Olympiasieger.
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