Die ultimative Welle
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„Den Surfsport auf ein neues Level heben“: Sebastian Steudtner in Nazaré Bild: Joerg Mitter / Limex Images
Lassen sich 50 Meter hohe Brecher surfen? Sebastian Steudtner glaubt daran, obwohl sein Weltrekord von Nazaré „nur“ bei 26 Metern liegt. Doch noch fehlt etwas. Daran arbeitet Steudtner nun mit einem Partner.
Sebastian Steudtner will höher hinaus, viel, viel höher. Ein Ziel, das erst einmal utopisch klingt. Der deutsche Big-Wave-Surfer, der im portugiesischen Fischerdorf Nazaré seinen sportlichen Hotspot gefunden hat, hält schon jetzt den Weltrekord. 26,21 Meter hoch war der Brecher, den er am 29. Oktober 2020 am Praia do Norte, dem gefürchteten Nordstrand von Nazaré, bezwungen hat. Dieser Ritt hat ihn an Grenzen gebracht – und zur Erkenntnis, dass mehr kaum ginge mit den gegebenen Möglichkeiten.
Um noch höhere Wellen zu beherrschen, müsste er Grundlegendes ändern: die Technologie. Das Board müsste schneller werden, bei Geschwindigkeiten jenseits von 80 Stundenkilometern müsste es stabiler sein und auch bei extremem Tempo noch manövrierfähig. Seine bisherigen Bretter, obwohl Spezialanfertigungen, wären überfordert. Steudtner, 37 Jahre alt, geht es um die Optimierung der Technik, nicht um die eigene Fitness, die über jeden Zweifel erhaben ist. Er zählt wahrscheinlich weltweit zu den Athleten, die am härtesten trainieren. Seine gewaltigen Oberschenkel würden jedem Ski-Abfahrer, der sich in Kitzbühel die Streif hinunterstürzt, gute Dienste erweisen.
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