Angst vor Pferdesseuche : Reitturnier in Vejer abgebrochen
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Gefährdete Vierbeiner: Ein gefährlicher Virus lähmt den Reitsport. Bild: Picture-Alliance
Der gefährliche Herpes-Virus sorgt weiter für massive Probleme im Reitsport. Bei der Sunshine Tour zeigt ein Pferd Symptome der Infektion. Die Veranstalter reagieren mit Abbruch.
Die Pferdeseuche EHV-1 zieht weiter ihre Spur. Nachdem ein Pferd bei der Sunshine Tour in Vejer de la Frontera Symptome einer Infektion gezeigt hat, wurde auch diese Turnierserie abgebrochen. Um einen geordneten Abtransport zu gewährleisten, läuft sie noch bis Sonntag weiter. Auch einige deutsche Reiter sind dort am Start, darunter die Weltmeisterin Simone Blum aus Zolling mit mehreren Pferden.

Sportredakteurin.
Das betroffene Pferd, teilte der Veranstalter mit, sei nicht am Ausgangspunkt der Seuche in Valencia gewesen, sondern aus dem heimischen Stall in Belgien gekommen, habe zwei Wochen lang Springen bestritten, dann Fieber bekommen, es sei aber nicht positiv auf den Herpes-Erreger getestet worden. Das Fieber sei schon wieder zurückgegangen, als sich die gefürchteten neurologischen Symptome zeigten. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon isoliert mehr als zwei Kilometer vom Turnier entfernt.
Der Weltverband hat alle Turniere in zehn europäischen Ländern bis 28. März abgesagt, mehrere Touren im Süden aber weiterlaufen lassen. Inzwischen hat der bisher noch nicht betroffene Verband Deutscher Galopp für Vollblutrennen eine Impfpflicht eingeführt.