Warum Ellie Downie zurücktritt
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Lebensfreude soll Vorrang haben: Ellie Downie beendet ihre Turnkarriere. Bild: Reuters
Bodyshaming, verstecktes Essen, konstante Erniedrigungen: Die Karriere der erfolgreichen britischen Turnerin Ellie Downie ist viel zu früh zu Ende gegangen.
„Nach den wirklich schwierigen letzten Jahren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine mentale Gesundheit und Lebensfreude Vorrang haben,“ begründete Turnerin Ellie Downie vergangene Woche ihre Rücktrittsentscheidung. Die 23-Jährige ist mit zwei WM- und zehn EM-Medaillen, darunter der Mehrkampftitel 2017, eine der erfolgreichsten britischen Turnerinnen überhaupt. Vor allem aber: Ellie Downie und ihrer älteren Schwester Becky ist es zu verdanken, dass im Juli 2020 eine Debatte über die Trainingskultur im Frauenturnen ihren Anfang nahm, die bis heute nicht abgeschlossen ist.
Unter dem Hashtag #gymnastAlliance berichteten die beiden als aktives Nationalmannschaftsmitglied über Bodyshaming, verstecktes Essen, Training trotz Verletzungen sowie konstante Erniedrigungen und lösten damit eine bis dahin kaum vorstellbare Welle ähnlicher Schilderungen aus. In Deutschland sollte es ein halbes Jahr später Pauline Schäfer-Betz sein, die als erste den Mut fand, über das Erlebte zu berichten.
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