Warum der Kulturwandel im Turnen erst am Anfang steht
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Endlich Entlastung: Auch die im vergangenen Jahr zurückgetretene Turnerin Kim Bui fordert eine „Kultur des Respekts“, ein Treffen auf Augenhöhe. Bild: dpa
Der Deutsche Turner-Bund hatte sich vorgenommen, die „Kultur der Angst“ in Deutschland aus der Halle zu vertreiben. Doch der Prozess hat die Basis noch nicht erreicht.
„Leistung mit Respekt“ – so nennt das Präsidium des Deutschen Turner-Bundes im März 2021 sein Projekt eines „gesamtverbandlichen Prozesses zum Kultur- und Strukturwandel“, der im Zuge der Debatten über inakzeptable Trainingsmethoden im Frauenturnen für notwendig erachtet wurde. Zum Ende des Jahres 2022 ist dieses Projekt, für das im Verband eine halbe zusätzliche Stelle geschaffen worden war, nach anderthalb Jahren ausgelaufen.
Thomas Gutekunst, DTB-Sportdirektor seit Juli 2021, zieht folgendes Fazit: „Das Projekt war ein wichtiger und guter Start in den Kulturwandel, in dem wir uns befinden. Wir haben viele Steine umgedreht, viele Themen diskutiert und Veränderungen angestoßen, von denen einige schnell in die Umsetzung gebracht wurden, bei anderen wird das erst in den nächsten Jahren der Fall sein.“
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