„Es muss nicht immer Hawaii sein“
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„Ich konnte meinem Kleinen mal richtig das Fahrradfahren beibringen“: Jan Frodeno Bild: dpa
Jan Frodeno wünscht sich ein bisschen Normalität zurück – und sieht das Jahr doch nicht als verloren an. Der Triathlet spricht im Interview über Schnapsideen, sein Hotel-Projekt und die Hoffnung auf ein Leben ohne Angst.
Herr Frodeno, Sie konnten 2020 kein einziges Triathlon-Rennen bestreiten, schauen aber doch auf ein Highlight zurück. Der „Ironman at home“ in Ihrem Haus in Girona hatte während des Lockdowns im Frühjahr eine riesige Resonanz.
Ja, das ist wirklich surreal. Die wenigen Chancen, in diesem Jahr ein Rennen zu machen, habe ich durch zwei Radstürze versemmelt. Das Jahr hat durch Corona insgesamt etwas von Verletztsein. Ein ähnliches Gefühl wie 2018. Du sitzt zu Hause und kannst nichts machen. Es ist nicht ganz so hart wie damals, als ich auf Hawaii am Streckenrand stand und zuschauen musste. Aber zu fühlen, dass der Hunger da ist und man sich freuen würde wie ein kleines Kind, wenn man endlich loslegen könnte, das ist schon bitter. Bleibt die Hoffnung, dass nächstes Jahr wieder ein wenig Normalität einzieht und ich mir sportlich wieder ein großes Ziel setzen kann.
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