Einer der größten Kämpfer
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Timo Boll leidet – doch er verliert im Halbfinale der Tischtennis-WM in Houston nur knapp. Bild: Imago
40 Jahre alt, Schmerzen – und trotzdem Bronze bei der Weltmeisterschaft: Der deutsche Tischtennis-Star Timo Boll schreibt weiter an seiner Legende. Was ihm bleibt, ist mehr als nur seine zweite WM-Einzelmedaille.
Im Augenblick seines größten Triumphes reckte Truls Möregårdh keine Faust nach oben, und er stieß auch keinen Siegesschrei aus. Der 19-jährige Schwede, der als krasser Außenseiter den Einzug ins Finale der Tischtennis-Weltmeisterschaften geschafft hatte, ging stattdessen mit ausgestreckter Hand seinem Gegner entgegen, um ihm Respekt zu zollen.
Denn auf der anderen Seite des Tisches stand sein Idol: Timo Boll. In Möregårdhs Freude mischte sich auch etwas wie Wehmut oder Bedauern, und so nahm er sich die Zeit, erst seinem Konkurrenten zu huldigen, ehe er dann doch, einige Meter entfernt, eine überschwängliche Sieges-Choreographie begann.
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