Sieg im Tischtennis-Finale : Patrick Franziska wird deutscher Meister
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Jubel in Corona-Zeiten: Saarbrücken holt den Meistertitel. Bild: dpa
Im Endspiel der deutschen Tischtennis-Meisterschaft besiegt Saarbrücken Gegner Ochsenhausen 3:1 und sichert sich damit erstmals überhaupt den Mannschaftstitel.
Der 1. FC Saarbrücken ist zum ersten Mal deutscher Tischtennismeister geworden. Im Finale besiegte der Hauptrundenerste am Sonntag in der Frankfurter Ballsporthalle den Titelverteidiger Ochsenhausen 3:1. Patrick Franziska, der Weltranglistensechzehnte aus Bensheim, setzte sich im Auftakteinzel mit 3:2-Sätzen gegen den Brasilianer Hugo Calderano (Platz sechs in der Welt) durch. Die anderen beiden Punkte für den neuen Titelträger holte der Chinese Shang Kun mit Siegen gegen den Franzosen Simon Gauzy (3:1-Sätze) und Calderano (3:0-Sätze)
Franziska misst dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, der für seinen Verein „sehr viel wert“ sei, in Zeiten der Corona-Pandemie „die gleiche Bedeutung wie sonst auch“ bei. Jeder Verein habe vor den beiden Halbfinal-Spielen „im Prinzip die gleichen Voraussetzungen“ gehabt. „Alle waren seit mehr als einem Monat wieder im Training. Damit ging jeder so gut vorbereitet wie möglich in das Finale“, sagte Franziska und sprach von einem „Riesengefühl“ nach Erlangen des Titels.
Zur finanziellen Abwicklung des Endspiels, das ohne Publikum ausgetragen wurde, sagte Nico Stehle am Sonntag der F.A.Z.: „Veranstaltungen ohne Zuschauereinnahmen sind ohne Zuschüsse und die Unterstützung von Sponsoren nicht zu bewerkstelligen. Die Austragung des Play-off-Finales war aus Sponsorenaspekten wichtig und positiv, weil wir live im Fernsehen ein Millionenpublikum erreicht haben.“