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Zukunft von Tennis-Wettbewerb : Und alles wieder von vorne im Davis Cup

Tristesse in Trier: Sportlich ist es nicht gut gelaufen für das deutsche Team um Alexander Zverev (rechts) und seinen Stargast Boris Becker. Bild: Imago

Der Davis Cup ringt nach dem Ende eines Milliarden-Deals um einen neuen Modus. Der deutsche Verbandspräsident könnte dabei eine zentrale Rolle spielen. Das deutsche Team allerdings hat andere Sorgen.

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          Als alle aufsprangen, stand einer längst da. Einer, der ohnehin für das deutsche Tennis steht wie kein anderer. Als „Freund der Mannschaft“, so die offizielle Sprachregelung durch den Verband, war Boris Becker am Wochenende Teil der deutschen Delegation bei der Davis-Cup-Begegnung in Trier. Ein stiller, aber stets sichtbarer Blickfang in der Box mit Spielern und Teammitgliedern am Rande des Courts. Oft stand er, während um ihn alle saßen. So auch in diesem Moment, da die Qualifikationspartie gegen die Schweiz ihren emotionalen Höhepunkt erreichte.

          Pirmin Clossé
          Sportredakteur.

          Erst im dritten und letzten Satz des fünften und letzten Matches fiel die Entscheidung. Stan Wawrinka, Gewinner von drei Grand-Slam-Turnieren in einer Zeit, in der normalerweise Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic alle Grand-Slam-Turniere gewannen und gewinnen, spielte gegen Daniel Altmaier, einen zweifellos talentierten, aber als Profi noch nicht allzu erfolgreichen Debütanten im deutschen Team. Wawrinka dominierte, Altmaier kämpfte, das Publikum tobte. Doch der mitreißende Einsatz wurde nicht belohnt. Altmaier verlor 3:6, 7:5, 4:6, die deutsche Mannschaft 2:3. Bei seiner Pressekonferenz flossen Tränen. „Ich kann mich nicht erinnern, wann mich zuletzt ein Match so mitgenommen hat“, schluchzte er.

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