
Der schwere Verlust der Sportler
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„So etwas habe ich mir nie zuvor gestattet“: Serena Williams Bild: dpa
Nicht nur Serena Williams kämpft mit den Folgen ihres Abschieds vom Spitzensport. Offen erzählt sie von den Problemen nach der Karriere. Eine Studie zeigt, dass sie damit längst nicht alleine ist.
Von wegen frohes neues Jahr. Von einen Tag auf den anderen umzuschalten von der Trauer um verlorene Zeit und verlorene Menschen auf eine Zukunft voller Verheißung, kann eine ziemliche Zumutung sein. Besonders weil die Verluste des Jahres 2022, die der Weltsport zu verkraften hat, immens sind. Vor allem zwei Fußballstürmer von Weltrang, die ebenso feine wie herzliche Menschen waren, werden vermisst: Im Sommer ist „Uns Uwe“ Seeler gestorben, kurz vor dem Jahreswechsel „König Pelé“. Zwei, die zur gleichen Zeit aktiv und dennoch das Weltgeschehen im Fußball maßgeblich prägten. Der Verlust schwiegt schwer, die beiden werden unvergessen bleiben.
Auch eine Reihe von Sportstars blickt nicht erwartungsvoll nach vorne, sondern ist noch dabei, den Verlust des gewohnten Lebens zu verarbeiten. Serena Williams gehört zu jenen Athleten, die nach dem Karriereende einen solchen Blues haben. Rund vier Monate sind seit Williams’ Abschied vom Profitennis vergangen, nun beschrieb sie auf Twitter, wie schwer es ihr fällt, ihre Freiheiten auszukosten: „Ich erlaube mir derzeit, müde zu sein. Ich erlaube mir, zu entspannen. Mir zu erlauben, ich selbst zu sein, ist härter, als ich es mir jemals vorgestellt habe. So etwas habe ich mir nie zuvor gestattet.“
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