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ANMELDENCarlsens Aussagen sorgen für eine Schockwelle
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Ob Magnus Carlsen nochmal als Schach-Weltmeister geehrt wird, ist unsicherer denn je. Bild: AFP
Magnus Carlsen denkt an Rückzug. Nur für einen Gegner könnte er sich nochmal motivieren. In Norwegen ist der Schreck groß. Carlsens 31 Jahre sind im Schach kein Alter. Wie geht es nun weiter?
Sein wichtigster Antrieb im WM-Kampf, der vor wenigen Tagen in Dubai zu Ende ging, war für Magnus Carlsen nicht die Aussicht, bis 2023 Schachweltmeister zu bleiben. Auch nicht endlich einmal wieder einen Herausforderer klar zu schlagen oder sein bisher größtes Preisgeld von 1,2 Millionen Euro. Stattdessen sagte Carlsen hinterher, dass ihm nichts so viel Motivation gegeben habe wie einer, der gar nicht Teil des Duells um den höchsten Titel der Schachwelt war. Er sprach von Alireza Firouzja.
Die rasante Entwicklung des 18 Jahre alten gebürtigen Iraners, der seit einigen Monaten Franzose ist und in der Weltrangliste bereits Platz zwei einnimmt, fasziniert Carlsen. Firouzja sei der einzige, gegen den er sich noch einmal zu einem Titelkampf motivieren könne, sagte Carlsen am Dienstag in Dubai in einem Interview für den Blog eines Wettanbieters, der zu seinen Sponsoren zählt. Wenn 2022 ein anderer das Kandidatenturnier gewinne, wenn etwa wieder der Russe Jan Nepomnjaschtschi, der Amerikaner Fabiano Caruana oder der Russe Sergei Karjakin – seine letzten drei WM-Gegner – Herausforderer wird, wolle er den Titel lieber kampflos ab- als zu einem Match antreten.
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