Auf Augenhöhe mit den Hünen des Achters
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Nächstes Kapitel Sportgeschichte: Die Hünen des Deutschland-Achters hören jetzt erstmals auch auf die Ansagen einer Trainerin. Bild: zerocreatives /Westend61/F1onlin
Von der Kunst, Athleten zu fordern, ohne sie zu bevormunden: Sabine Tschäge ist die erste Frau im Trainerteam des Deutschland-Achters. Dafür qualifizierte sie sich mit einer Meisterleistung.
Wenn Mannschaftsbesprechung ist, sagt Sabine Tschäge: „Bitte setzen.“ Sonst schauen alle ihre Sportler auf sie herunter. Nicht, dass sie das Gefühl hätte, die baumlangen Ruderer behandelten sie von oben herab. Aber sie hat schon Fotos gesehen, die ihr nicht gefallen haben. „Ich bin 1,63 Meter groß. Da fällt man nicht mehr auf, wenn die um einen rumstehen.“ Ansonsten sieht sie aber kein Gefälle. „Die Gespräche sind auf Augenhöhe.“
Sabine Tschäge ist seit Ende Dezember 2021 Trainerin am Bundesstützpunkt in Dortmund, dort, wo der Deutschland-Achter zuhause ist. Die erste Frau im Team – erst jetzt, da sie dort angefangen hat, wird augenfällig, was für eine traditionelle Männergesellschaft dieser Achter und seine Entourage sind.
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