Die deutsche Hoffnung auf die größte Segel-Reise
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Beim Ocean Race segeln die Teilnehmer durch einige der gefährlichsten See-Passagen der Welt. Bild: Sam Greenfield/Volvo Ocean Race
Siebzehn Jahre nach dem legendären Sieg der „Illbruck“ will Segler Robert Stanjek wieder ein deutsches Boot ins Ocean Race schicken. Doch schon lange vor der ersten Etappe der Regatta rund um die Welt gibt es Ärger.
Was sind schon 1000 Tage gegen siebzehn Jahre? Eine Kleinigkeit, meint auch Robert Stanjek. In etwas mehr als zweieinhalb Jahren – also in knapp unter 1000 Tagen – will der 37 Jahre alte Berliner zu seiner bis dato größten Reise aufbrechen und an einen der legendärsten Erfolge in der jüngeren deutschen Segel-Geschichte anknüpfen. Erstmals seit dem Sieg der „Illbruck“-Yacht beim Volvo Ocean Race im Jahr 2002, als das vom Amerikaner John Kostecki gesegelte Boot von etwa 400.000 begeisterten Zuschauern in der Kieler Förde empfangen wurde, soll bei der nächsten Auflage einer der härtesten Segelregatten der Welt im November 2021 wieder eine Yacht unter deutscher Flagge an den Start gehen und in etwa neun Monaten einmal um den Globus segeln.
Gemeinsam mit Manager Jens Kuphal hat Stanjek schon vor einiger Zeit das „Offshore Team Germany“ (OTG) ins Leben gerufen. Eine Kampagne, die in nächster Zukunft bei mehreren Regatten auf der ganzen Welt starten will – und sich mit der Teilnahme am Ocean Race eines der größten Ziele gesetzt hat, die es im Offshore-Segeln überhaupt gibt. „Eine Weltumsegelung an sich ist ein riesiger Erfolg. Das Ganze aber noch auf eine Wettkampfebene zu heben und sich über Monate mit den besten Seglern zu messen ist einzigartig“, sagt Stanjek, der Siege bei deutschen sowie Welt- und Europameisterschaften errungen und bei Olympia 2012 den sechsten Platz im Starboot erreicht hat. Mit einer größeren Yacht und einer mehrköpfigen Crew will er nun erstmals die Ozeane durchqueren.
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