Vorfall nach NBA-Spiel : Dennis Schröder in Handschellen
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Dennis Schröder: „Das war, als wäre ich ein Krimineller“ Bild: USA TODAY Sports
Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft fühlt sich minutenlang im falschen Film: „Ich sehe Schrotflinten, Pistolen, Uzis“. Die Polizei in Los Angeles hielt Schröder für einen Kriminellen.
Dennis Schröder in Handschellen, ein Polizei-Großaufgebot um ihn herum: Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft fühlte sich wegen eines Irrtums minutenlang im falschen Film. „Da waren am Ende 20, 25, 30 Polizeiautos. Also richtig Alarm. Ich sehe Schrotflinten, Pistolen, Uzis und keine Ahnung, was die alles für Waffen hatten. Das war, als wäre ich ein Krimineller, der irgendetwas getan hat“, sagte der 29-Jährige in seinem Youtube-Kanal (Timecode von 1:56 bis 6:29)
Der Vorfall hatte sich nach dem Heimsieg seiner Los Angeles Lakers am Mittwochabend (Ortszeit) gegen die San Antonio Spurs ereignet. Schröder saß hinten im großen Van. Nachdem er mit Nachdruck von der Polizei aufgefordert wurde, langsam auszusteigen, tat er das, mit den Händen auf dem Kopf, wie er die Vorkommnisse schilderte.
„Als ich bei denen war, haben sie meine Arme runtergemacht, haben mir Handschellen verpasst. Aber auch schon echt ruckartig. Und ich denk mir so: Hä, was ist passiert?“, berichtete der 29-Jährige. Ein Freund, der den Wagen fuhr, musste sich an einer Tankstelle mit gespreizten Armen und Beinen auf den Boden legen.
Minuten später kam dann die Aufklärung: Es handelte sich um ein Missverständnis. Die Polizisten hielten den Wagen für gestohlen. Schröder konnte schließlich aufklären, dass die Kennzeichen von seinem Cadillac stammten, den er ein Jahr zuvor verkauft hatte. „Dann hat sich alles geklärt. Zum Glück ist keinem etwas passiert. Wir sind dann gut nach Hause gekommen“, sagte der Familienvater.