„Eine verlorene Generation“
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Kreative „Generation Workout“: In Ermangelung sinnvoller Alternativen wird auch schon mal einsam in luftigen Höhen trainiert. Bild: Reuters
Dramatische Bewegungslosigkeit im Lockdown: Der DOSB warnt vor den körperlichen und psychischen Konsequenzen und fordert von der Politik, sich für Kinder und Jugendliche einzusetzen.
Wir brauchen vor dem Hintergrund des anstehenden Infektionsschutzgesetzes eine Privilegierung der bis Vierzehnjährigen, damit diese Sport treiben können“, fordert Andreas Silbersack, Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in einem emotionalen Appell von den Abgeordneten des Sportausschusses des Deutschen Bundestages: „Setzen Sie sich für die Kinder und Jugendlichen ein!“ In einem Redebeitrag, den er als Hilfeschrei bezeichnete, warnte er am Mittwoch vor den körperlichen und psychischen Konsequenzen der Bewegungslosigkeit im Lockdown ohne Vereins- und Schulsport: „Wir produzieren eine verlorene Generation.“
Alarmstimmung allenthalben. Kerstin Holze, Vorsitzende der Deutschen Kinderturn-Stiftung, die eine motorische Grundausbildung in der Kita fordert, plädierte leidenschaftlich für eine Befreiung der Kinder aus dem Lockdown mit Sportangeboten an der frischen Luft: „Wir müssen jetzt in die Gegenwart unserer Kinder investieren und damit in die Zukunft unserer Gesellschaft.“
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