„Bergsteigende Influencer sind keine Bergsteiger“
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„Es ist vollkommen egal, ob man irgendwo raufkommt, sondern nur wichtig ist, dass man überlebt“, sagt Thomas Huber. Bild: Heinz Zak
Extremkletterer Thomas Huber wurde als „Huberbua“ berühmt. Im Interview spricht er über Inszenierungen auf Social Media, Kletterer als größte Egomanen und einen Unfall, der alles verändert hat.
Outdoor-Sport boomt seit vielen Jahren. Corona hat diesen Trend deutlich verstärkt. Wer, wenn nicht Sie, kann verstehen, dass es die Menschen in die Natur hinauszieht.
Ich verstehe das sogar sehr gut. In der Pandemie brauchten die Menschen diesen Weg nach draußen. Beim alpinen Klettern sind es gar nicht so viele mehr geworden. Aber Skitouren boomen enorm und zwar so sehr, dass es mittlerweile problematisch für Flora und Fauna wird. Da engagiere ich mich auch in einem Projekt des Bayerischen Jagdverbands. Der Mensch kann nämlich zur Lawine für andere werden, wenn er blind in die Natur hineingeht. Im Winter ganz besonders für die Tiere. Ich finde, durch Verzicht macht Bergsteigen viel mehr Spaß. Denn dann sehe ich den Gams vielleicht auch noch, der sich sonst vor den Menschen versteckt.
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