Carapaz verteidigt Rosa Trikot : Drei Sekunden sind drei Sekunden
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Der Tagessieger: Santiago Buitrago gewinnt die 17. Etappe als Solist Bild: Reuters
Auf der schweren 17. Etappe des Giro d’Italia lässt Carapaz seinen Rivalen Hindley nicht ziehen und verteidigt seinen knappen Vorsprung in der Gesamtwertung. Als Tagessieger jubelt ein Solist.
Radprofi Richard Carapaz hat seinen hauchdünnen Vorsprung auch auf der zweiten schweren Bergetappe der letzten Woche des 105. Giro d'Italia verteidigt. Der 28-Jährige aus Ecuador kam am Mittwoch als Fünfter der 17. Etappe ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung weiterhin drei Sekunden vor dem Australier Jai Hindley vom deutschen Team Bora-hansgrohe, der zeitgleich mit ihm ins Ziel kam. Auf den dritten Gesamtrang schob sich der Spanier Mikel Landa (+1:05).
Das 168 Kilometer lange Teilstück mit über 3500 Höhenmetern von Ponte di Legno nach Lavarone gewann der Kolumbianer Santiago Buitrago in 4:27:41 Stunden. Der 22-Jährige entschied das schwere Teilstück mit zwei Anstiegen der ersten Kategorie als Solist für sich. Bei seinem ersten Etappensieg im Rahmen einer großen Rundfahrt verwies er den Niederländer Gijs Leemreize (+35 Sekunden) und den Tschechen Jan Hirt (+2:28 Minuten) auf die Plätze. „Ich bin extrem glücklich“, sagte der Sieger bei Eurosport.
„Nach gestern sind viele Fahrer müde. Ich war ebenfalls sehr müde. Der letzte Anstieg war sehr hart. Vorn sind alle auf einem Level. Große Abstände waren heute nicht möglich“, erklärte Hindley.
Die deutsche Hoffnung Emanuel Buchmann hatte nach seiner Schwäche am Dienstag auch einen Tag später keinen guten Tag. Im schweren Finale, auf den letzten 45 Kilometern waren 1800 Höhenmeter zu bewältigen, konnte der 29-Jährige den besten Fahrern nicht mehr folgen und verlor 2:28 Minuten auf Carapaz. Er kam als als 19. ins Ziel. Lennard Kämna wurde 24. (+5:50). Im Gesamtklassement ist Buchmann weiterhin Achter, liegt nun 7:13 Minuten hinter Carapaz.
Ausgestiegen ist indes der Brite Simon Yates. Der Giro-Dritte von 2021, der in diesem Jahr die zweite und die 14. Etappe für sich entschieden hatte, gab wegen Knieproblemen auf.