„Es geht um das Recht auf Risiko“
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Kaltes Vergnügen: Auch beim Eisklettern hat Dani Arnold seinen Spaß. Bild: Mammut
Der Schweizer Extremkletterer Dani Arnold stellt Speedrekorde auf – zuletzt ohne jede Seilsicherung. Im Interview spricht er über einen verspäteten Hubschrauber, Bauchschmerzen beim Bergsteigen und den Reiz der Gefahr.
Dani Arnold, Sie sind im August in der Rekordzeit von 2:04 Stunden durch die 1200 Meter hohe Grandes-Jorasses-Nordwand im Mont-Blanc-Massiv geklettert – ohne jede Seilsicherung. Die Erstbegeher der Route auf den Walker-Pfeiler (4208 Meter) hatten drei Tage benötigt. Was hat Sie an diesem Projekt gereizt?
Im Bergsteigen geht es heute oft nicht mehr so sehr darum, ob man etwas gemacht, sondern wie man es gemacht hat. Diese Frage ist auch für mich wichtig: Wie weit kann ich den Aufwand reduzieren und mich trotzdem wohlfühlen beim Klettern, für mich persönlich alles im Griff haben? Ich hätte auch ein kurzes Seil oder einen Klettergurt mitnehmen können, und der Effekt in der Öffentlichkeit wäre wohl ähnlich gewesen. Aber für mich war es so der richtige Weg.
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