Lust am Risiko: Unter der Regie von Dietrich Mateschitz lieferte Red Bull professionelle Voraussetzungen für die vielfältigen Inszenierungen der Extremsportler. Bild: Long Nguyen/Red Bull
Es gab kaum jemanden, der unsichtbarer auftrat in der globalen Showgesellschaft und doch so viel Einfluss hatte wie Dietrich Mateschitz. Er wollte und brauchte die Story: Red Bull verleiht Flügel an todesverachtende Typen.
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Ein Zwölfjähriger schaut auf Youtube Sportvideos. Er sieht einen Skifahrer auf einem Schneebrett stehen am Grat, vor sich der Abgrund. Der Mann stößt sich ab, schwingt in der engen Felsspalte, springt mit einem Rückwärtssalto hinaus in die Tiefe. Hinter ihm löst sich das Schneebrett. „Wow, krass“, ruft der Teenager, „das will ich auch.“
Dietrich Mateschitz hat junge Menschen inspiriert. Er bewegte Generationen von Sportlerinnen und Sportlern, ihrer Lust freien Lauf zu lassen, ihr Talent zu entwickeln, herauszufinden, was sie erreichen können. Am Sonntag liest und hört man von diesen Würdigungen aus der Welt des Sports. Sie kommen aus allen Winkeln der Erde. Der Tenor: große Dankbarkeit für die Wirkung des Österreichers, der am Samstag im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben ist. „Dietrich Mateschitz“, sagt der Sportdirektor des Formel-1-Teams Red Bull, Helmut Marko, „war eine herausragende Persönlichkeit. Er hat den Sport wesentlich geprägt.“
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