Warum Mazen Girke auf keinen Fall gewinnen darf
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Gefragter Mann im Ring: Mazen Girke Bild: Bertram Job
Mazen Girke soll seinen Gegnern im Ring als „Journeyman“ zum Aufstieg verhelfen. Er zieht nicht jeden Schlag durch. Ein Sieg könnte ihn das Honorar kosten.
Das muss Erfahrung sein. Mazen Girke hat wenig Informationen zu seinem nächsten Job, als er vormittags am Bahnhof von Hameln eintrifft. Er weiß nur den Namen des Hotels am Rande der Altstadt, in dem für ihn ein Zimmer reserviert ist, und dass es gut 30 Kilometer von dem Ort entfernt ist, wo am Abend geboxt werden soll. Wie und wann er da hinkommt, hat bisher noch keiner erklärt.
Trotzdem bleibt der untersetzte Mann mit der dunklen Schirmmütze die Ruhe selbst. „Die wollen ja was von mir“, sagt er mit Berliner Zungenschlag, „denn werden se sich schon melden.“ In der Sporttasche auf dem klappernden Rollbügel hat er alles Nötige dabei: Boxerhose und Ringstiefel, Mund- und Tiefschutz, Wasserflasche, Bandagen und ein Paar 10-Unzen-Handschuhe, denen er mehr vertraut als fremdem Material.
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