Basketball-Spitzenklub : Debakel für Alba Berlin vor den eigenen Fans
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Ohne Chance gegen Fenerbahce: Alba Berlin in der Euroleague Bild: dpa
In der Euroleague geht der deutsche Meister aus Berlin gegen Istanbul unter – und erlebt die neunte Pleite nacheinander. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt für Alba nun nicht.
Alba Berlin hat in der Basketball-Euroleague seine neunte Niederlage in Serie kassiert. Die ersatzgeschwächten Berliner waren am Donnerstagabend in eigener Halle vor 13.166 Zuschauern gegen Tabellenführer Fenerbahce Istanbul chancenlos und verloren 75:104 (35:54). Mit nur drei Siegen aus zwölf Spielen bleibt Alba im Tabellenkeller. Die Play-offs rücken damit in immer weitere Ferne. Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith mit 15, sowie Ben Lammers und Maodo Lo mit je zwölf Punkten.
Alba mit großen Verletzungssorgen
Trainer Israel Gonzalez musste auf die kurzfristig erkrankten Louis Olinde, Christ Koumadje und Gabriele Procida verzichten, was die Berliner Personaldecke abermals schwächte. Für den deutschen Meister war es zudem das vierte Spiel in nur acht Tagen. Und Alba fand zunächst gar nicht ins Spiel. Angefeuert von zahlreichen Fenerbahce-Anhängern hatten die Gäste zunächst leichtes Spiel. Nach nicht einmal fünf Minuten lag Alba schon zweistellig zurück (5:15).
Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Gastgeber dann aber besser in die Partie – besonders in der Verteidigung. Bis auf drei Zähler kamen sie wieder heran (27:30). Doch Fenerbahce spielte seine physischen Vorteile unter dem Korb eiskalt aus und zog wieder davon. So betrug der Rückstand zur Pause bereits 19 Punkte.
Und nach dem Seitenwechsel häuften sich dann frustrierte Berliner Gesichter. Denn bei Alba fiel kaum noch ein Korb, es gelang nur noch wenig. Die Gäste hingegen spielten sich förmlich in einen Rausch, fast jeder Wurf landete im Korb. Die Berliner fielen im dritten Viertel völlig auseinander. Die Schlusssirene erlöste am Ende überforderte Berliner.
Für Alba geht es am Wochenende im Liga-Alltag weiter. Wieder in eigener Halle hofft der Meister am Samstag gegen medi Bayreuth (20.30 Uhr/MagentaSport) auf Wiedergutmachung.