So wurde Dänemark zum Handball-Weltmeister
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Nach dem Spiel im Mittelpunkt: Dänemarks Mikkel Hansen Bild: AFP
Dem Team aus Dänemark gelingt bei der Handball-WM Historisches. Für den großen Erfolg gibt es gute Gründe – und ein Ende der dänischen Herrschaft ist nicht abzusehen.
Als Mikkel Hansen im März 2022 nach einer Knie-OP ein Blutgerinnsel in der Lunge bekam und lange im Krankenhaus lag, dachte er nicht an nächste Siege oder große Titel. „Ich habe einfach gehofft, wieder gesund zu werden und Handball spielen zu können“, sagte Hansen. „Auf der anderen Seite war es aber auch sehr gut, mal weg vom Feld zu sein und ein Gespür dafür zu bekommen, wie glücklich ich sein kann für das, was ich mache und wie ich lebe.“ Nach der Entlassung wurde er mit blutverdünnenden Mitteln behandelt und hatte Handball-Verbot. Erst im August 2022 meldete sich Hansen zurück, nun nicht mehr im Dress von Paris St. Germain, sondern im nordjütländischen Aalborg. Dort soll die große Karriere ausklingen.
Mikkel Hansen, dreimal Welthandballspieler des Jahres, spricht leise, mit heiserer Stimme, man versteht ihn kaum. Und er redet selten. Auch deswegen waren seine Aussagen am Sonntagabend kurz vor Mitternacht bemerkenswert. Sie verliehen dem Geschehen in Stockholms Arena Tiefe: Da ist mehr als Würfe und Tore. Da sind verletzliche Menschen wie du und ich. Keine Superhelden.
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