Heiner Brand bleibt, doch die Verbandsspitze fordert ein klares Bekenntnis aus allen Handball-Lagern zum Bundestrainer. Das Ringen um seine Ikone ist jedoch nicht die einzige Sorge des Verbandes.
Deutschland hat die stärkste Liga der Welt. Aber das hat Tücken. Nach dem WM-Debakel steht der Handball vor einer der härtesten Herausforderungen seit langem. Mit oder ohne Bundestrainer Brand?
Deutschland ist im Handball ins Abseits geraten und spielt bei der WM gegen Argentinien diesen Donnerstag nur um Platz 11. Bundestrainer Brand steht am Scheideweg. Doch da der Verband zu ihm hält, müsste Brand sich schon selbst entlassen.
Münchens früherer Oberbürgermeister Christian Ude spricht im Interview über die Olympischen Spiele von 1972, die Folgen des Attentats und den Umgang mit den Opferfamilien.
Die deutsche Mannschaft hat sich selbst gemaßregelt für ihre schlechte WM-Leistung: Im Spiel um Platz elf gegen Argentinien bürdet sie sich zwei Verlängerungen auf. Immerhin gewinnt Deutschland am Ende mit 40:35.
Aus der Traum: Der Gastgeber verpasst das Finale der Handball-WM. Schweden unterliegt den Franzosen 26:29. Danach setzen sich die Dänen im anderen Halbfinale 28:24 gegen Spanien durch und fordern am Sonntag Titelverteidiger Frankreich heraus.
Nach der schwachen WM steht der deutsche Handball vor einer Zäsur. Er muss damit rechnen, dass Heiner Brand sein Amt vorzeitig niederlegt. Der Streit mit der Bundesliga ist für den Weltmeister-Trainer von 2007 kaum zu schlichten.
Die Halbfinal-Paarungen bei der Handball-WM stehen fest. Gastgeber Schweden trifft auf Titelverteidiger Frankreich. Danach kämpfen Dänemark und Spanien um den Einzug ins Finale. Deutschland trifft im Spiel im Platz elf auf Argentinien.
Wer gedacht hatte, die deutsche Handball-Nationalmannschaft würde sich bei der Weltmeisterschaft noch einmal zusammenreißen, sieht sich getäuscht: Mit der bislang schwächsten Leistung im Turnier geht die Mannschaft von Heiner Brand 25:35 gegen Norwegen unter.
Vor der WM-Partie gegen Norwegen an diesem Dienstag ist der deutsche Handball in einer brenzligen Lage. Die Olympia-Chance steht auf dem Spiel. Bundestrainer Brand, eben noch angriffslustig gegen die Bundesliga, wirkt deprimiert.
Schon vor dem letzten Hauptrundenspieltag an diesem Dienstag stehen die Halbfinalteilnehmer bei der Handball-WM fest. Nach Gastgeber Schweden und Dänemark haben auch Titelverteidiger Frankreich und Spanien das Semifinale erreicht.
Die deutschen Handballer haben gegen Ungarn mit 25:27 verloren - und können damit nicht mehr in das Halbfinale der Weltmeisterschaft einziehen. Am Dienstag geht es nun um die letzte Chance für eine mögliche Olympia-Qualifikation.
Vorzeitiger Einzug ins Halbfinale: Dänemark und Schweden sind in ihrer Hauptrunden-Gruppe nicht mehr von einem der beiden Plätze zu verdrängen. Der WM-Zweite Kroatien und der WM-Dritte Polen streiten sich nun nur noch um Platz drei.
Nach einer durchwachsenen Vorrunde ist die deutsche Handball-Nationalmannschaft nach dem Sieg gegen Island bei der WM wieder mitten im Geschehen. Bundestrainer Brand über Kritik von seiner Frau, klare Worte in der Mannschaft und seine Enttäuschung über die Bundesligaklubs.
Seine Auszeit zur falschen Zeit ärgert den Bundestrainer: „Es war nicht zu erwarten, dass es da zu einer Torszene kommen könnte“, sagt Heiner Brand, der erstmals als Trainer einen Treffer der eigenen Mannschaft vereitelt hat.
Titelverteidiger Frankreich und Spanien sind bei der Handball-WM in der deutschen Gruppe I mit je 5:1 Punkten auf dem besten Weg Richtung Halbfinale. In Gruppe II hat Schweden (4:2) sich seine Chancen gewahrt. Tabellenführer ist Dänemark (6:0).
Neue Runde, neues Glück: Dank der besten Turnierleistung im ersten Hauptrundenspiel der Weltmeisterschaft schlägt Deutschland den Olympiazweiten Island mit 27:24. Vor allem Glandorf und Torwart Heinevetter glänzen.
Der Glanz, der durch die märchenhaften Tage von 2007 auf den deutschen Handball gefallen war, verschwindet mehr und mehr. Heiner Brand macht das schwer zu schaffen. Die Malaise ist nicht erst in Schweden bei der laufenden WM entstanden.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bezwingt im abschließenden Vorrundenspiel Tunesien mit 36:26. In der Hauptrunde warten Island, Ungarn und Norwegen.
Den letzten freien Platz in der Hauptrunde der Handball-WM ergattert Argentinien. Der Panamerika-Meister steht erstmals unter den besten zwölf Mannschaften. Mit besten Aussichten schließen Island und Dänemark die Vorrunde ab.
In Argentinien existiert im Handball lediglich eine Amateurliga, und überhaupt ist Handball dort „nicht so wichtig“. Dennoch haben die „Himmelblau-Weißen“ bei der WM ziemlich aufgedreht und sogar Gastgeber Schweden geschlagen.
Die deutschen Handballspieler können gegen die Franzosen nur eine Hälfte mithalten und verlieren schließlich chancenlos 23:30. Für den Einzug in die Hauptrunde reicht gegen Tunesien ein Remis. Doch mehr ist bei der WM kaum möglich.
Die Hauptrunde bei der Handball-WM nimmt Formen an: Zehn von zwölf Plätzen sind vergeben. Spanien sichert sich neben Frankreich ein Ticket in der deutschen Gruppe. Nun kämpfen noch Argentinien, Südkorea, Deutschland und Tunesien ums Weiterkommen.
Der Weltmeister, Europameister und Olympiasieger Frankreich kompensiert alle Handikaps. Der Hunger nach Erfolgen ist trotz der umfangreichen Trophäensammlung noch nicht gestillt. Die Deutschen werden das am Mittwoch (18.15 Uhr) wieder zu spüren bekommen.
Gastgeber Schweden verliert bei der Handball-WM überraschend gegen Außenseiter Argentinien. Polen ist indes weiter und komplettiert damit das Trio der besten Teams der WM 2009.
Nach zwei leichten Siegen zum Auftakt gegen Ägypten und Bahrein führt die deutsche Nationalmannschaft bei der Handball-Weltmeisterschaft in Schweden auch gegen Spanien - und verliert spät.