Zweite Liga : Kaiserslautern gewinnt Gipfeltreffen
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Teuflischer Pakt: Kaiserslautern schlägt St. Pauli 3:0 Bild: dpa
Der 1. FC Kaiserslautern ist der Erstklassigkeit einen großen Schritt näher gekommen. Die Pfälzer gewannen das Gipfeltreffen im Unterhaus gegen Verfolger FC St. Pauli hochverdient mit 3:0 und bauten den Vorsprung auf vier Punkte aus.
Der 1. FC Kaiserslautern ist der Erstklassigkeit einen großen Schritt näher gekommen. Die Pfälzer (50 Punkte) gewannen am Montagabend das Gipfeltreffen der 2. Fußball- Bundesliga gegen Verfolger FC St. Pauli (46) hochverdient mit 3:0 (1:0) und bauten den Vorsprung an der Spitze auf vier Punkte aus. Vor 43.687 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielten der überragende Sidney Sam (20. Minute), Markus Steinhöfer mit seiner ersten Ballberührung (72.) und Srdjan Lakic (90.) die Tore. St. Pauli bestätigte den Ruf als bestes Auswärtsteam mit der stärksten Offensive nicht und biss sich an der stabilen FCK-Abwehr die Zähne aus.
„Ich denke, dass sich die ganze Mannschaft ein Sonderlob verdient hat“, sagte FCK-Trainer Marco Kurz nach dem Schlusspfiff. Sein Kollege vom FC St. Pauli, Holger Stanislawski, gratulierte Kaiserslautern zu einem „verdienten Sieg“: „Unser Passspiel war ganz einfach desolat. Dann sind wir einer solchen Mannschaft nicht gewachsen“, sagte Stanislawski.
St. Pauli war zu einfallslos
Nach 15 Minuten des Abtastens nahm die „gefühlte Bundesliga- Partie“ Fahrt auf. Amedick köpfte den Ball nach einer Ecke an die Latte (18.), Rodnei setzte nach, doch Fabio Moreno konnte noch klären. Dann kam der Auftritt des überragenden Sam. Er nahm einen weiten Flankenschlag von Florian Dick geschickt auf, schüttelte Bastian Oczipka ab und ließ Paulis Schlussmann Matthias Hain mit einem Schuss durch die Beine schlecht aussehen. „Ich habe einfach meine Leistung abgerufen“, sagte Sam, der vom Hamburger SV ausgeliehen ist. „Das freut mich, dass ich das Tor gemacht habe.“
Die Pfälzer kontrollierten die Partie. Die Hamburger waren in der Spieleröffnung zu einfallslos und erspielten sich so gut wie keine Torchancen. Ein harmloser Schuss des eingewechselten Max Kruse (24.) war in der ersten Hälfte die einzige Möglichkeit. Mit zunehmender Spielzeit wirkten die Norddeutschen immer ratloser. Nur Kaiserslautern setzte Akzente, doch weder Ivo Ilicevic (36.), Jiri Bilek (39.) noch Adam Nemec (51.) gelang der zweite Treffer. Erst nach knapp einer Stunde kamen die Hamburger besser ins Spiel, aber die Chancen gehörten dem FCK. Erst verpasste Nemec (66.), dann traf der gerade eingewechselte Steinhöfer nach Jendrisek-Vorarbeit. Der ebenfalls eingewechselte Lakic legte in der Schlussminute noch einen Treffer nach.