
Wo bleibt Fritzi Keller?
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Kathleen Krüger (rechts, mit Joshua Kimmich) gewann als Teammanagerin beim FC Bayern die Champions League. Bild: Picture-Alliance
Über Jahrzehnte verbot und verhinderte der Deutsche Fußballmänner-Bund aktiv die Entwicklung der Frauen. Ihre aktuelle Rolle ist immer noch geprägt von weitgehender Abwesenheit. Es gibt eine einsame Ausnahme – und noch zu wenige positive Entwicklungen.
Am Reformationstag jährt sich in diesem Jahr auch die Erinnerung an ein erbärmliches und bis heute nachwirkendes Kapitel des (west-)deutschen Fußballs. Es war vor 50 Jahren, am 31. Oktober 1970, als der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein fünfzehn Jahre lang bestehendes Verbot kippte, das Frauen untersagte, Fußball zu spielen.
Ein Jahr nach dem Wunder von Bern hatten die deutschen Frauen auch im Fußball ihr blaues Wunder erlebt. Nachdem sie nach dem Krieg mitangepackt und gezeigt hatten, dass sie auch ohne Männer den Laden wieder zum Laufen bringen können, wurde ihnen auf dem Fußballplatz zum einen ganz konkret, aber auch symbolisch die Rote Karte gezeigt. Mit dem Gedanken der Gleichberechtigung hatte die Aufhebung des DFB-Verbots vor 50 Jahren auch nichts zu tun. Sie beseitigte nur grobes Unrecht.
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