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WM-Qualifikation : Frankreich zähmt die „Rote Furie“

  • Aktualisiert am
2:0 für Italien: Daniele De Rossi köpft für die „Azzurri“ ein

2:0 für Italien: Daniele De Rossi köpft für die „Azzurri“ ein Bild: dpa

Spanien kann zu Hause doch Punkte liegen lassen: in der Nachspielzeit erkämpft sich Frankreich ein 1:1 in Madrid. Die Niederlande marschieren unter der Regie eines überragenden Van der Vaarts weiter. Und Alaba ist beim 4:0 der Österreicher gegen Kasachstan bester Mann auf dem Platz.

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          Buchstäblich in letzter Sekunde hat Frankreich in der WM-Qualifikation ein 1:1 in Spanien erkämpft. In der Nachspielzeit erzielte der gerade erst eingewechselte Olivier Giroud den Ausgleich für die nie aufsteckenden Franzosen im Estadio Vincente Calderon in Madrid. Bayern-Star Franck Ribéry hatte die Vorlage gegeben. Zur Pause führte der Weltmeister verdient, Sergio Ramos (25.) hatte Spanien in Führung geschossen.

          Dabei hätte die stolze Heimserie der Spanier eigentlich halten müssen. Schiedsrichter Felix Brych erkannte zwar einen Treffer der Franzosen nicht an, doch Cesc Fabregas scheiterte vor der Pause mit einem Elfmeter an Frankreichs Torhüter Hugo Lloris. Beide Teams liegen in Gruppe I mit sieben Zählern aus drei Spielen an der Tabellenspitze.

          Russen und Niederländer ohne einen Verlustpunkt

          Damit sind nur Russen und Niederländer ohne einen Punkt abgegeben zu haben in die WM-Qualifikation gestartet – mit vier Siegen in vier Spielen. Unter ihrem neuen Trainer Louis van Gaal eilen die Niederländer von Erfolg zu Erfolg. Die schwarz gekleideten Oranjes besiegten am Dienstagabend in Bukarest im Topspiel der Gruppe D Rumänien mit 4:1 (3:1). Der Hamburger Rafael van der Vaart setzte auch im Nationaltrikot viele spielerische Akzente. Kurz vor der Pause traf der HSV-Profi im Nationalstadion per Elfmeter (45.+2), beim 2:1 von Bruno Martins Idi (29.) gab er die Vorlage. Die Russen taten sich gegen das vom früheren Bundestrainer Berti Vogts trainierte Aserbaidschan indes schwer. Roman Schirokow von Zenit St. Petersburg sicherte dem großen Favoriten in der 84. Minute per umstrittenem Elfmeter den 1:0 (0:0)-Sieg. Der neue Trainer Fabio Capello darf jubeln, sein Team hat in der Gruppe F nach wie vor kein Gegentor kassiert und schon fünf Punkte Vorsprung auf Mitfavorit Portugal.

          Portugal blamiert sich zu Hause

          Das Team um Cristiano Ronaldo blamierte sich, kam in Porto gegen Nordirland nur zu einem 1:1. Hélder Postiga verhinderte in der 79. Minute die Niederlage der Portugiesen. Nach einer halben Stunde hatte Niall McGinn die noch sieglosen Nordiren in Führung geschossen. Mit Trainer Ottmar Hitzfeld auf der Bank nach der „Stinkefinger“-Affäre gewann die Schweiz auf Island mit 2:0 und baute die Tabellenführung in der Gruppe E aus. Norwegen gewann auf Zypern mit 3:1 und ist nun Zweiter. Stark in Gruppe A präsentiert sich Kroatien, das nach dem 2:0-Sieg gegen Wales bereits zehn Punkte aufweist – ebenso wie Belgien nach einem 2:0-Erfolg gegen Schottland. In Gruppe G liegen Bosnien nach einem 3:0 gegen Litauen und die Griechen nach einem 1:0 in der Slowakei mit zehn Punkten an der Tabellenspitze.

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          Auch der Weltmeisterschafts-Zweite Italien hat zehn Punkte gesammelt, gewann in Gruppe B gegen Dänemark in Unterzahl mit 3:1. In deutschen Gruppe siegte Österreich mit 4:0 gegen Kasachstan. Überragender Spieler bei den Gastgebern war der David Alaba: Der Linksaußen des FC Bayern München bereitete gegen harmlose Kasachen zwei Tore mustergültig vor und traf mit einem satten Schuss selbst zum zwischenzeitlichen 3:0. Auch Giovanni Trapattoni hatte vier Tage nach der empfindlichen 1:6-Pleite seiner Iren gegen Deutschland wieder Grund zu jubeln: Auf den Färöer gewann sein Team mit 4:1.

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