
„Er ist ehrlich gesagt richtig gut“
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Mesut Özil: Zukunft im E-Sport? Bild: dpa
Götze geht zur Eintracht, Durm zum FCK. Und Özil? Ins Internet. Er hat zwar im analogen Leben den Status: außerhalb des Kaders. Doch seine Perspektiven sind gut, nicht nur bei Fortnite.
War eine Woche der Weltmeister. Götze bei der Eintracht in Frankfurt. Durm beim FCK in Kaiserslautern. Özil bei Fortnite im Internet. Und wer hat die beste Perspektive? Erkut Sögüt womöglich. Dem „Telegraph“ hat Manager Sögüt gesagt, es sei durchaus denkbar, dass sein Klient Özil Gamer werde – also professionell. „Er ist ehrlich gesagt richtig gut bei Fortnite, würde mich nicht überraschen, wenn er eines Tages antritt“, sagt Sögüt.
Erst werde Özil allerdings seinen Vertrag bei Fenerbahce in Istanbul erfüllen, wo er als Fußballer im analogen Leben angestellt ist, Status: außerhalb des Kaders. Der Coach plant ohne ihn. Spott über viel Zeit für die Konsole liegt nah. Aber wäre es nicht reizvoll, verspürte auch dieser Weltmeister von 2014 den Wunsch nach einem sportlichen Homecoming in die Fußball-Bundesliga?
Am Montag jährt sich Özils letzter Auftritt im deutschen Trikot – WM 2018, 0:2 gegen Südkorea – zum vierten Mal. Im Schlagschatten des Fallouts seines Abschieds gründeten Sögut und Özil damals ihr eSports-Team. Längst ist das Geschäftsfeld der Marke Özil diversifiziert.
Ihre Vermarktung läuft blendend: Neulich, in Indonesien, sei er empfangen worden wie ein „Präsident“, sagt Sögüt. Özil gab unter anderem eine Pressekonferenz mit dem Minister für Tourismus und Kreativwirtschaft. Als Tourismusbotschafter. Sagen wir so: So viel Auflauf wie für Özil in Jakarta wird es bei Götzes erstem Training in Frankfurt eher nicht geben.