Internationaler Fußball : Özil und Fenerbahce scheiden im türkischen Pokal aus
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Enttäuschung im Pokal: Fenerbahce Istanbul und Mesut Özil scheiden aus. Bild: Picture-Alliance
Nach der Liga-Niederlage im Derby gegen Galatasaray Istanbul erlebt Joker Mesut Özil mit seinem neuen Verein auch im Pokal eine Enttäuschung. In der Verlängerung setzt sich Lokalrivale und Meister Basaksehir durch.
Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil ist mit seinem neuen Klub Fenerbahce Istanbul im Pokal-Viertelfinale ausgeschieden. Der Tabellendritte der Süper Lig verlor am Dienstag gegen den Lokalrivalen und Meister Basaksehir nach Verlängerung mit 1:2 (1:1, 0:1).
Özil wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Den Führungstreffer für Basaksehir erzielte Junior Fernandes (42.). Mauricio Lemos sah nach einem Foul die Rote Karte (45.+1), in Unterzahl gelang Enner Valencia der Ausgleich (72.). Fredrik Gulbrandsen sorgte für die Entscheidung (96.). Erst am Samstag hatte Rio-Weltmeister Özil mit Fener nach dem 0:1 gegen Galatasaray Istanbul in der Liga die Tabellenführung an den Lokalkonkurrenten verloren.
Özils früherer Verein Real Madrid eroberte in der Primera División den zweiten Tabellenplatz. Der spanische Rekordmeister gewann am Dienstagabend die Nachholpartie des ersten Spieltages gegen den FC Getafe mit 2:0 (0:0) und überholte vorerst den Dauerrivalen FC Barcelona, der aber noch ein Spiel weniger absolviert hat. Tabellenführer bleibt unangefochten Reals Stadtrivale Atlético mit zwei Spielen weniger und fünf Punkten mehr als die Königlichen.
Karim Benzema (60.) und Ferland Mendy (66.) trafen für die Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane. Die Partie war zum Saisonstart im vergangenen Jahr verschoben worden, weil Madrid noch bis in den August in der Champions League im Einsatz gewesen war. Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos fehlte Real wegen seiner fünf Gelben Karte vom vergangenen Samstag gegen Huesca, Sergio Ramos fällt nach einer Knie-Operation wochenlang aus. Trainer Zinedine Zidane konnte auch auf Eden Hazard (Muskelverletzung) nicht zurückgreifen.
Der englische Rekordmeister Manchester United erreichte nach einem Kraftakt das Viertelfinale des FA Cups. Die Mannschaft von Teammanager Ole Gunnar Solskjaer setzte sich im bitterkalten Old Trafford gegen West Ham United mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung durch. Für den Siegtreffer sorgte der in der 73. Minute eingewechselte Scott McTominay, der nach Vorarbeit von Marcus Rashford mit einem Flachschuss aus 13 Metern vollendete (97.).
Schmerzlich vermisst wurde beim Tabellenzweiten aus Manchester Paul Pogba. Der französische Weltmeister fällt wegen einer Oberschenkelverletzung einige Wochen aus. Der Favorit bestimmte im heimischen Stadion zunächst die Partie, doch die Gäste wurden nach dem Wechsel besser. Zwingende Torchancen blieben aber aus. Dann traf McTominay.
Italiens Rekordmeister Juventus Turin erreichte wieder das Pokalfinale. Dem Rekordsieger und Vorjahresfinalisten um Cristiano Ronaldo reichte ein torloses Remis gegen den Ligarivalen Inter Mailand. Das Hinspiel hatte Turin mit 2:1 gewonnen. Am Dienstag kamen beide Teams zu Chancen, Inters Torwart Samir Handanovic rettete stark gegen Ronaldo (64. und 70.). Den zweiten Finalisten ermitteln am Mittwoch Atalanta Bergamo mit dem deutschen Nationalspieler Robin Gosens und der Titelverteidiger SSC Neapel (Hinspiel: 0:0).