Klopp und ein unerhörtes Schnäppchen
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Ohne Anlaufzeit: Thiago (rechts) darf sich schon nach dem ersten Spiel Glückwünsche von Jürgen Klopp abholen. Bild: dpa
Mit Thiago holt sich Liverpool einen der besten Mittelfeldspieler der Welt. Nach dem Debüt ist Jürgen Klopp entzückt vom früheren Bayern-Star. Der Spanier stellt gleich mal einen beeindruckenden Rekord auf.
Im Nachhinein wirkt Jürgen Klopps Bemerkung seltsam. Der Trainer des FC Liverpool hatte vor dem Premier-League-Spiel gegen den FC Chelsea mit Blick auf die gewaltigen Transferausgaben der Londoner in diesem Sommer gesagt, dass denen die wegen der Corona-Krise ungewisse Zukunft des Fußballs wohl egal wäre, weil sie von einem Oligarchen üppig finanziert würden. Chelsea gehört seit 17 Jahren dem Milliardär Roman Abramowitsch, ohne dessen Geld der Klub nicht stünde, wo er steht.
Als Klopp das sagte, hatte Chelsea schon mehr als 220 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, Liverpool für englische Verhältnisse kümmerliche 13 Millionen für Linksverteidiger Konstantinos Tsimikas. Nur ein paar Tage später hat Liverpool zwar noch immer nicht annähernd so viel investiert wie Chelsea, seine Ausgaben aber immerhin auf knapp 90 Millionen Euro erhöht. Fast beiläufig haben sie am Sonntag zudem 2:0 gegen Chelsea gewonnen. Sollte Klopps Spruch also ein Psychotrick gewesen sein, um den Gegner zu verunsichern, er hätte prima funktioniert.
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