Sportwetten bei Tipico : Wir vertrauen Oliver Kahn!
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Wer will da nicht gleich eine Wette setzen? Oliver Kahn ist das Gesicht von Tipico (Bild von 2019) Bild: Picture-Alliance
Beckenbauer, Blatter, Qatar – und nun Tipico? Der Sportwettenanbieter soll quasi eine undurchsichtige Vereinigung mit semiseriösem Hintergrund sein. Aber das kann doch gar nicht sein! Eine Glosse.
Okay, Leute: Sportwetten. Tipico. Jetzt wollen uns die Jungs von Der Spiegel auch das noch schlechtmachen. Nach Beckenbauer, Blatter, Qatar, um nur ein paar Beispiele zu nennen, jetzt Tipico, mein Lieblingssportwettenanbieter. Ich habe den Laden immer bewundert. Im Gallus, dem Frankfurter Hinterhof, bin ich auf dem Weg zum türkischen Mittagstisch (Central Grill/Lahmacun!) immer an Tipico vorbeigekommen.
Gibt’s nämlich nicht nur versteckt im Internet, gibt’s auch als Spielhölle an der Ecke. An der Gallus-Tipico-Ecke, das war wirklich beeindruckend, stand mitten auf dem Bürgersteig immer ein polierter schwarzer Bentley. Ein bisschen traurig stand er da, wäre wohl auch lieber vorm Schloss Windsor gestanden, aber das kann man sich ja nicht aussuchen, auch nicht als Auto.
Am Gallus traute sich jedenfalls keiner an den Bentley ran, einen Strafzettel sah man nie hinter seinem Scheibenwischer klemmen, im Gegensatz zu den prekären Autokollegen, die nebenan auf der Straße parkten in irgendeiner Art von Halteverbot. Das ist für mich Tipico: ein schwarzer polierter Bentley mitten auf dem Bürgersteig im Gallus.
Bloß kein Ärger mit Kahn
Und natürlich ist Tipico für mich auch Oliver Kahn. Immer wenn ich auf dem Handy die Tipico-App aufmache, ploppt er hoch und deutet mit dem Zeigefinger auf mich in einer Art, die klarmacht: Du tippst jetzt hier und nirgendwo anders, sonst gibt’s was auf die Ohren! Dann tippe ich schnell, natürlich auf die Bayern, will ja keinen Ärger haben mit dem Bentley-Besitzer und schon gar nicht mit Kahn.
Einmal tippte ich auf einen Münchner Sieg daheim gegen Bielefeld, schlechte Quote, aber todsicher. Endstand 3:3. Kann passieren. Kann keiner was dafür, nicht Tipico und nicht der FC Qatar München. Ja, und jetzt schreiben die im Spiegel, Tipico, dieses wunderbare Unternehmen, sei wie Qatar quasi eine undurchsichtige Vereinigung mit sagen wir: semiseriösem Hintergrund.
Aber ich sage: Kann nicht sein! Wenn ein Mann wie Kahn für ein Unternehmen wirbt (oder demnächst als Bayern-Boss für einen Staat), dann hat alles seine Ordnung. Dann steckt richtig was dahinter: ein Kahn. Ein Bayern-Vorstand. Ein Fußballgott. Ein Titan. Ein Tipico. Vielleicht kriegt er sogar einen Bentley als Dienstwagen. Schwarz poliert.