Fußball in Österreich : Altach trennt sich von Trainer Klose
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Er hat alles gegeben. Es war offenbar nicht genug: Klose wurde in Altach entlassen Bild: dpa
„Miroslav hat alle Voraussetzungen, um auch als Trainer große Erfolge zu feiern“, betont Sportdirektor Festetics. Entlassen wird Klose beim SCR Altach trotzdem nach nur neun Monaten.
Der frühere Fußball-Weltmeister Miroslav Klose ist nach nur neun Monaten als Cheftrainer des österreichischen Erstligaklubs SCR Altach freigestellt worden. Dies sei „das Ergebnis einer umfassenden Analyse“ der sportlichen Talfahrt bis auf den letzten Tabellenplatz, teilte der Klub am Montag mit. Auch Ko-Trainer Slaven Skeledzic, der im Sommer 2022 gemeinsam mit dem ehemaligen Münchner Nachwuchscoach Klose nach Altach gekommen war, wurde beurlaubt.
„Miroslav Klose hat vom ersten bis zum letzten Tag alles gegeben und es war eine riesige Erfahrung, ihn als Trainer und vor allem Menschen in Altach erlebt zu haben“, sagte Geschäftsführer Christoph Längle: „Auch wenn ein Trainerwechsel immer enorm schmerzt, steht über allem, dass der SCR Altach auch in der Saison 2023/24 in der Bundesliga vertreten ist.“ Ein Nachfolger für Klose soll unter der Woche vorgestellt werden.
Sportdirektor Georg Festetics erhofft sich von dem Trainerwechsel „einen neuen Impuls“ für das Ziel Klassenerhalt. Unter Klose hatte das Team am vergangenen Wochenende ein achtbares 1:1 bei Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg geholt. Doch auch dieses Unentschieden rettete den ehemaligem Nationalspieler nicht.
In den 22 Spielen des sogenannten Grunddurchgangs der ersten österreichischen Bundesliga waren Klose mit dem Außenseiter-Klub lediglich vier Siege gelungen. Altach geht nach der nun vorgenommenen Punktehalbierung mit acht Zählern als Tabellenletzter in die Relegation der sechs schlechtesten Klubs. Allerdings trennt den Klub auch nur ein Zähler vom Vorletzten SV Ried – und nur der Tabellenletzte steigt ab
Der frühere Weltklasse-Stürmer Klose hatte das Traineramt bei den Vorarlbergern im vergangenen Juni übernommen. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere war der 44-Jährige beim FC Bayern München als Assistent des jetzigen Bundestrainers Hansi Flick sowie als Nachwuchs-Trainer angestellt gewesen. „Miroslav hat alle Voraussetzungen, um auch als Trainer große Erfolge zu feiern“, betonte Festetics zum Abschied.