Vieles ist unklar: Der DFB steht vor schweren Zeiten. Bild: F.A.Z.
In einer vertraulichen, schonungslosen Analyse von DFB und DFL wird der Niedergang der deutschen Nachwuchsarbeit im Fußball beschrieben und begründet. Und ein „Projekt Zukunft“ entwickelt – doch der Weg zurück an die Spitze ist weit.
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Die Nationalelf befindet sich zum Jahresende 2020 im freien Fall. Auch in der Nachwuchsarbeit sind alle Vorteile, die sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in der vergangenen Dekade hart erarbeitet hatte, längst dahin. Noch vor drei Jahren, im Sommer 2017, erklärte der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann, dass der deutsche Fußball im Paradies lebe. Sein Nachfolger Joachim Löw könne bei der Weltmeisterschaft 2018 aus dem Vollen schöpfen und auf rund vierzig bis fünfzig erstklassige Profis zurückgreifen. Es gebe so viele gute Spieler in Deutschland, dass man aus ihnen sogar zwei internationale Topmannschaften zusammenstellen könne. Klinsmann hatte recht. Damals.

Korrespondent für Sport in Berlin.
Nur gut drei Jahre später ist alles anders. Eine schwer geschlagene Nationalmannschaft und ihr Bundestrainer taumeln nach dem 0:6-Debakel in Spanien ins EM-Jahr. Von neun Spielen seit dem WM-Desaster 2018 haben sie gegen Top-Nationen nur ein einziges gewinnen können. Auch der Blick in die Zukunft ist so düster wie seit vielen Jahren nicht mehr. U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz hat in der vergangenen Woche Alarm geschlagen: „Wir sind so was von abgeschlagen!“
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