Bild: Greser & Lenz
Der Fußball-Nationalelf fehlt nicht die Feinarbeit, sondern ein Fundament. Doch an Kernfragen traut sich der Bundestrainer nicht heran – oder er findet die Antworten nicht.
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Was vom Himmel über Recife herunterkam, war nicht bloß Regen, es war eine Naturgewalt. Auf dem Weg zum Stadion, wo am Abend jenes 26. Juni 2014 die deutsche Mannschaft gegen die amerikanische spielen würde, sah man Menschen knietief durch die Fluten waten. Die großen Regenmythen des deutschen Fußballs, Bern-Wankdorf 1954 und die „Wasserschlacht“ von Frankfurt 1974 – meteorologisch betrachtet waren sie gegen das, was sich in Recife Bahn brach, Pfützenspiele im Pausenhof.

Sportredakteur.
Später, am Spielfeldrand der Arena Pernambuco, konnte man dann auch einen Trainer erleben, der den Elementen trotzte. So, wie Joachim Löw an jenem Abend aussah, das klatschnasse Hemd am Körper klebend, die verwegen-derangierte Frisur, gab er eine passende, eine gute Figur ab. Möglich, dass ihm gerade das damals schon wichtig war. Aber zumindest gab es ihn seinerzeit noch: den Trainer Löw, der Energie verströmt. Weil er selbst unter Strom steht und nicht so wirkt, als wäre jede Spannung aus ihm gewichen, körperlich, mental, wie in diesem Fußballherbst des großen Irgendwie.
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