Das steckt hinter dem nächsten Skandal um Juventus Turin
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Redebedarf, nicht nur mit dem Schiedsrichter: Juventus Turin (hier Federico Chiesa) Bild: AP
Der Fußball-Spitzenklub Juventus Turin hat mit gefälschten Bilanzen seine Finanzlöcher kaschiert. Es ist nicht der erste Betrugsfall des italienischen Rekordmeisters. Und das könnte nur die Spitze des Eisbergs sein.
Es war ein Freitag, der 13. Vor knapp zwei Wochen unterlag Juventus Turin beim Tabellenführer der Serie A, der SSC Neapel, 1:5. Die Niederlage galt als ein Maximalschaden im Titelrennen, damals war der italienische Rekordmeister noch Tabellenzweiter. Doch es kam schlimmer für Juventus. Exakt eine Woche später, am vergangenen Freitag, belegte das Berufungsgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC den erfolgreichsten Fußballverein Italiens mit einem Abzug von 15 Punkten. Juventus steht nur noch auf Platz zehn der Liga.
Der Vorwurf der Verbandsrichter lautet: Juventus hat Spielern unrealistische Marktwerte beigemessen, auf diese Weise seine Bilanzen künstlich aufpoliert und sich illegalerweise einen Wettbewerbsvorteil gesichert. Das Vorgehen der Turiner hatte System, behaupten die Sportrichter des Berufungsgerichts. Deshalb traf es bislang nur Juventus und nicht die anderen acht Vereine, mit denen die Turiner entsprechende Spielertransfers manipuliert haben sollen. Doch wer weiß, ob es sich auch diesmal nur um die Spitze des Eisbergs handelt?
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