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„Wir schauen uns auch um“ : Jürgen Klopp äußert sich zur Liverpool-Krise

  • Aktualisiert am

Hofft auf schnelle Besserung: Jürgen Klopp und der FC Liverpool Bild: dpa

Nach dem „schlimmsten Spiel“ seiner Karriere und einem „Tiefpunkt“ seiner Zeit als Trainer des FC Liverpool tritt Jürgen Klopp nun abermals vor die Presse. Seine Haltung hat sich deutlich geändert.

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          Trainer Jürgen Klopp peilt mit dem FC Liverpool einen Neustart an. Angesichts der aktuellen Krise seines Teams äußerte sich der Coach am Montag kämpferisch. „Es ist klar, wir verstecken uns nicht“, sagte Klopp einen Tag vor dem FA-Cup-Wiederholungsspiel bei den Wolverhampton Wanderers am Dienstag (20.45 Uhr/DAZN). „Zu oft in dieser Saison haben wir nicht unser Potential abgerufen. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, aber wir müssen noch einmal von vorn anfangen.“

          Er werde „die bestmögliche Mannschaft“ aufstellen und einige Wechsel vornehmen, sagte Klopp: „Am leichtesten wäre, ihnen zu sagen, dass sie die Suppe auslöffeln müssen. Aber ich habe eine Verantwortung, wir werden Dinge ändern und brauchen frische Beine.“ Grundsätzlich, so Klopp, „performen wir in dieser Saison viel zu selten auf unserem Niveau“. Daraus werde intern kein Geheimnis gemacht. „Wir sind sehr klar in der Ansprache und wir verstecken uns nicht“, betonte der Deutsche, der in der Liga mit seinem Team nur auf Platz neun liegt.

          Klopp bringt Transfers ins Gespräch

          Am Samstag hatte Liverpool eine 0:3-Pleite bei Brighton & Hove Albion kassiert, die zweite nacheinander in der Premier League. Klopp sprach danach von einem persönlichen Tiefpunkt. Ans Aufgeben denkt der 55-Jährige aber offensichtlich nicht. „Das sind Fußballprobleme, die löst man mit Fußball“, sagte er. „Besser zu spielen, als wir gegen Brighton gespielt haben, sollte nicht so schwer sein. Das ist der erste Schritt.“

          Dass sich der FC Liverpool im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt verstärken könnte, wollte der Coach nicht komplett ausschließen. „Wir schauen uns auch um. Wir sind ja nicht stur“, sagte er. „Wenn die Lösungen da draußen wären, machbar und verfügbar, dann würden natürlich Spieler kaufen.“

          Während Liverpool verletzungsbedingt weiter auf einige Profis wie Virgil van Dijk verzichten muss, stehen andere vor einem Comeback. James Milner steht den Reds in Wolverhampton wieder zur Verfügung. Für Darwin Núñez könnte es laut Klopp aber knapp werden.

          „Ich bin nicht zum ersten Mal in einer solchen Situation. Wir müssen uns auf die Basics fokussieren“, sagte der 55-Jährige nun: „Alles im Fußball startet mit solider Defensive. Das müssen wir wieder hinbekommen und kompakter stehen.“

          Beim Duell mit den Wolves erwartet der frühere Bundesligatrainer nun erneut eine harte Aufgabe. Beim ersten Duell am 7. Januar waren die favorisierten Reds in Liverpool nicht über ein 2:2 hinausgekommen, daher geht es nun ins Wiederholungsspiel. „Es wird ein langer Weg gegen sie. Die Wolves haben bei uns gut gespielt, und sie haben am Wochenende gewonnen.“

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