Die Lehren des Scheiterns
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Trost vom Schiedsrichter: HSV-Stürmer Glatzel und Deniz Ayketin Foto Witters Bild: Witters
Mehr Geld und alter Mut: Der HSV hat aus dem Ergebnis gegen die Hertha einige Schlüsse gezogen. Jetzt wird es darauf ankommen, Selbstzerstörungskräfte nach dem frustrierenden Resultat einzudämmen.
Ausgerechnet im wichtigsten Spiel der vergangenen Jahre geriet das neue Markenzeichen des Hamburger SV unter die Räder: der Mut. Als es sehr früh 0:1 stand, traute sich kaum einer mehr den riskanten Spielaufbau zu. Der beginnt unter Trainer Tim Walter bekanntlich am Fünfmeter-Raum. Das hat der HSV nicht exklusiv.
Doch wegen der überschaubaren Qualität der Außenverteidiger war das Passen aus der eigenen Hälfte schon in der zweiten Liga ein Wagnis. Am Montagabend im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin schlotterten die Knie so sehr, dass die Hamburger Abwehr aus purer Not manchen hohen Ball einstreute. Hertha musste gar nicht hoch stehen oder besonders vehement pressen. Mit dem Rückstand aus der vierten Minute lastete der Druck gnadenlos auf dem HSV; das 1:0 aus dem Hinspiel am Donnerstag war nahezu bedeutungslos geworden.
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