Im Zentrum einer beispiellosen Schlammschlacht beim DFB: Generalsekretär Friedrich Curtius Bild: Picture-Alliance
Friedrich Curtius ist ein Mann, der nichts dem Zufall überlässt. So ist er noch aus jeder Krise, die den Deutschen Fußball-Bund schwächte, stärker hervorgegangen. Jetzt steht er ganz oben. Aber was will er dort?
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Es ist nicht leicht, sich ein ungeschöntes Bild von Friedrich Curtius zu machen. Der Jurist, der mit seinen guten Manieren und höflichen Umgangsformen auffällt im Fußballgeschäft, hält sich am liebsten im Hintergrund. Einer breiteren Öffentlichkeit dürfte der DFB-Generalsekretär auch erst seit wenigen Wochen bekannt sein. Seit jenen Tagen, in denen im Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine beispiellose Schlammschlacht um die Macht ausgebrochen ist. In deren Mittelpunkt steht nun ausgerechnet der zuvorkommende Herr Curtius, der im Verband so geschmeidig wie kein anderer nach oben gekommen ist.
Erstaunlicher noch als sein unauffälliger und unaufhaltsamer Aufstieg ist nur, wie es Curtius schaffte, aus jeder Krise, die den DFB schwächte, stärker und mächtiger hervorzugehen. Mittlerweile ist der gute Ruf des DFB nahezu vollständig ruiniert – und Curtius so mächtig, dass sich selbst DFB-Präsident Fritz Keller im Zusammenschluss mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) an ihm bisher die Zähne ausbeißt.
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