Wie schädlich sind Kopfbälle wirklich?
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Brachialer Einschlag: Kopfbälle können schwerwiegende Langzeitfolgen haben. Bild: Reuters
Sie vollbringen Großtaten mit dem Kopf – doch viele ehemalige Profis leiden im Alter an Demenz. Die Forschung bestätigt die schädliche Wirkung. Besonders Kinder sind gefährdet.
Der Song der Fans von Celtic Glasgow ist schon etwas älter. Aber er gehört noch immer zu den Klassikern der britischen Fußball-Folklore. Das Lied mit dem Titel „Hampden in the Sun“ geht zurück auf einen der größten Triumphe der Mannschaft gegen die verhassten Rivalen der Glasgow Rangers an einem sonnigen Oktobertag im Jahre 1957. Es erinnert nicht nur an den 7:1-Kantersieg, sondern auch an die Großtaten der besten Spieler. Darunter: Billy McPhail, der Mittelstürmer, der sich mit einem Hat-Trick verewigte. Und an dessen Spezialität erinnern drei Zeilen: „Up goes McPhail above them all/the ball and Billy head have met/a lovely sight the ball is in the net.“
McPhail war vermutlich einer der besten Kopfballspieler seiner Zeit, eine Kategorie, bei der man heute an Fußballer wie Horst Hrubesch, Cristiano Ronaldo oder Carlos Santillana denkt. Was ihn von den Genannten allerdings unterscheidet, ist seine Leidensgeschichte, die 1999 in einen Prozess mündete, mit dem er sich – inzwischen dement – eine Behindertenrente zu erstreiten versuchte. Seine Begründung: Er habe sich die Erkrankung im Laufe einer 17-jährigen Profikarriere als Langzeitfolge der vielen Kopfstöße eingehandelt.
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