Beck ist der Leitwolf in der Grenzregion
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2020: Andreas Beck ist mittlerweile im Dreiländereck zuhause. Bild: Norbert Schmidt
Andreas Beck lernt im belgischen Ort Eupen noch einmal eine ganz „andere Fußballkultur“ kennen. Junge Profis, vornehmlich aus Afrika, sollen sich am ehemaligen Nationalspieler orientieren. Wie ergeht es ihm dabei?
Es geht ziemlich steil nach oben für Andreas Beck, wenn er dieser Tage seinem Beruf als Fußballer nachkommt. Das Stadion der Königlichen Allgemeinen Sportvereinigung (KAS) Eupen liegt mit allen Trainingsplätzen auf einem Hochplateau am Ostrand der kleinen Stadt. Man blickt auf den Hertogenwald, der zu den Ausläufern der Ardennen gehört, und spürt einen Wind, der jederzeit zulegen kann. Auch das ist neu für den 32-jährigen Defensivspezialisten. Zwischen Stuttgart und Istanbul hat er zuvor stets ein sehr urbanes Setting vorgefunden. Er ging dort vielleicht durch einen Wald voller Kameras, Journalisten und Anhänger, doch mit Natur hatte das wenig zu tun.
Hier im Dreiländereck, 18 Kilometer hinter Aachen, kann der Schwabe mit sibirischen Vorfahren dagegen „schon aufgrund der Topographie“, wie er sich ausdrückt, freier durchatmen. Außerdem ist die belgische Jupiler League, in der er seit dem Sommer spielt, eine Eliteklasse mit begrenzter Aufmerksamkeit. „Der Fokus liegt mehr auf der Performance am Wochenende“, sagt er, „nicht so sehr auf Presse und Medien.“ Woraus man getrost schließen darf, dass sich der Rummel und die Verpflichtungen unter der Woche sehr in Grenzen halten. Keine Interviews für Frühstücksfernsehen, keine Dinner mit Sponsoren.
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