Der Fußball als Kartell der Superreichen
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Der Argentinier Lionel Messi (links) und Neymar aus Brasilien spielen seit langem in Europa. Bild: AFP
Einst kam die beste Fußball-Mannschaft der Welt aus Kolumbien. Inzwischen degradieren europäische Klubs Vereine in Südamerika zu Ausbildungsbetrieben. Doch das System gerät nun an seine Grenzen.
Es war eine Begegnung, die Fußballgeschichte schrieb. 1952 feierte Real Madrid sein fünfzigjähriges Bestehen und lud aus diesem Anlass den kolumbianischen Fußballklub Millonarios zu einem Freundschaftsspiel nach Spanien ein. Die Mannschaft aus Bogotá galt vielen damals als die beste der Welt. In den Reihen der Millonarios fiel ein gewisser Alfredo di Stéfano (1926 bis 2014) besonders auf.
Er hatte beim 4:2-Sieg der Bogotanos so abgeliefert, dass die Verantwortlichen von Real Madrid alles daransetzten, den Argentinier zu verpflichten. Am 23. September 1953 lief Di Stéfano zum ersten Mal für die Königlichen auf und trug maßgeblich dazu bei, dass Real Madrid fünfmal den Europapokal der Landesmeister, den Vorläufer der heutigen Champions League, gewann.
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