Der Schattenmann Peter Peters
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Aus der Deckung gekommen: Der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende und DFB-Vizepräsident positioniert sich mit eindeutigen Erklärungen. Bild: dpa
Peter Peters ist unter den Mächtigen im deutschen Fußball mächtig geworden. Den DFB-Machtkampf macht er auch zu seiner Sache. Nun steht sein nächster Aufstieg an. Doch was kann er vorweisen?
Es war im Mai 2004, als Schalke 04 sein einhundertjähriges Jubiläum feierte. 60.000 Fans kamen zur Eröffnung der neuen Arena, eine wunderbare Atmosphäre. Zur Feier spielte die damals populäre Band „Pur“. Doch zum Star an diesem besonderen Schalker Tag wurde ein eher unauffälliger Mann von der Geschäftsstelle. Der setze sich ans Klavier und spielte, begleitet vom Schalker Team, einen von Udo Jürgens entlehnten Song: „Zeig mir den Platz in der Kurve.“ Dafür liebten ihn die Fans. Das ganze Stadion stimmte mit ein. Es war ein umwerfender Auftritt für Peter Peters. Einer, wie ihn der damalige Schalker Geschäftsführer ansonsten meidet: im Mittelpunkt stehend, alle Scheinwerfer auf ihn gerichtet.
Im Verein und im Verband hat Peters über bald zwei Jahrzehnte hinweg wenig Ehrgeiz erkennen lassen, sich persönlich in den Vordergrund zu spielen. Auch Initiativen, die mit seinem Namen verknüpft werden und für nachhaltigen Erfolg stehen, sind eher rar. Bei Schalke 04 ist Peters im vergangenen Sommer nach 26 Jahren im Vorstand gegangen. Dort war er für die Finanzen zuständig. Der Klub ist mittlerweile am Ende, ein Abstiegskandidat mit rund 200 Millionen Euro Schulden.
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