DFB-Pokal : Ein Tor reicht Karlsruhe bei 1860 München
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Freude beim Karlsruher SC nach dem Tor bei 1860 München Bild: Reuters
1860 schafft keine weitere Überraschung. Der einzige verbliebene Klub der dritten Liga scheidet im Achtelfinale des DFB-Pokals aus. Karlsruhe gewinnt in München durch einen verwandelten Handelfmeter.
Der Karlsruher SC hat die tollen Pokal-Abende des Fußball-Drittligavereins TSV 1860 München im Achtelfinale beendet. Die Badener gewannen am Dienstagabend im zuschauerlosen Grünwalder Stadion nach einer dominanten zweiten Spielhälfte mit 1:0 (0:0).
Zum Matchwinner beim Zweitligaklub wurde Marvin Wanitzek, der in der 69. Minute einen Handelfmeter platziert verwandelte. 1860-Verteidiger Fabian Greilinger war der Ball nach einer Flanke von Marco Thiede bei einer Grätsche unglücklich an den Arm geprallt.
Zuvor hatte der KSC vergeblich gejubelt: Nach einem Pfostenschuss von Fabian Schleusener köpfte Lucas Cueto den Ball ins Tor – aber aus einer Abseitsstellung (51.). Die große Chance zum Ausgleich vergab für die nach der Pause kraftlos wirkenden „Löwen“ Erik Tallig. Der Mittelfeldspieler scheiterte mit einem Schuss aus elf Metern am guten KSC-Torwart Marius Gersbeck.
Die „Löwen“ konnten nach den Erfolgen gegen Darmstadt 98 und Schalke 04 ihren Nimbus als Schrecken der Zweitligaverein nicht ein drittes Mal bestätigen. In der ersten Hälfte war von einem Klassenunterschied aber nichts zu sehen gewesen. 1860 stand defensiv kompakt und startete mehrmals erfolgversprechende Angriffe. Marcel Bär schoss aus 18 Metern wuchtig über das Tor (10.). Und Greilinger scheiterte aus spitzem Winkel am ausmerksamen Gersbeck (13.).
Von den Gästen kam anfangs wenig. Erst nach der Pause übernahm der KSC das Kommando, immer wieder sorgte Schleusener dabei für Gefahr. Der KSC darf sich über eine Millionen-Prämie freuen und auf die erste Viertelfinal-Teilnahme seit der Saison 1996/97.