5:3 im Elfmeterschießen : Nürnberg setzt sich gegen Fortuna Düsseldorf durch
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Die Profis des 1. FC Nürnberg haben es in das Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft. Bild: EPA
Fortuna Düsseldorf ist lange die bessere Mannschaft. Doch das bessere Ende erlebt der 1. FC Nürnberg. Die Franken sind der einzige Zweitligaklub im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Der 1. FC Nürnberg setzte sich im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Ligarivalen Fortuna Düsseldorf im Elfmeterschießen 5:3 durch und zog nach zwölf Jahren wieder einmal ins Viertelfinale ein. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 1:1.
Im Elfmeterschießen konnte Nürnbergs Torwart Peter Vindahl den Versuch von Jona Niemiec parieren. Danach verwandelte Eric Shuranov für die glücklichen Gastgeber beim letzten Schuss vom Punkt. Neben der Erfolgsprämie von rund 1,7 Millionen Euro für das Weiterkommen darf Nürnberg auf ein attraktives Los in der Runde der letzten acht Mannschaften hoffen. „Das ist unglaublich. Ich war mir sicher, dass ich ihn mache. Wir freuen uns, dass wir weiter sind“, sagte Shuranov überglücklich. „Wir haben ein super Spiel gemacht und sind zurückgekommen als Team.“
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Taylan Duman (90.+3) die Nürnberger in die Verlängerung gebracht, in der Florian Flick wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (120.). Der zweimalige Pokalgewinner Düsseldorf hatte die Runde der letzten Acht nach dem Tor von Dawid Kownacki (33.) lange Zeit dicht vor Augen gehabt. Nun steht aber der 1. FC Nürnberg als einziger Zweitligaklub im Viertelfinale.
Vor 25.216 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion waren die Gastgeber vier Tage nach der Derbyniederlage in Fürth (0:1) das aktivere Team. Einen Schuss von Lino Tempelmann lenkte Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier stark an die Latte (26.). Kastenmeier war auch gegen Kwadwo Duah (30.) und Christoph Daferner (32.) zur Stelle. Die Gäste gingen dann durch ihre erste Chance in Führung. Eine Flanke von Emmanuel Iyoha köpfte Kownacki zur Führung ein. „Es gab kaum flüssige Aktionen, beide Mannschaften sind verunsichert“, sagte der Düsseldorfer Sportvorstand Klaus Allofs in der Pause bei „Sky“.
Nürnberg blieb auch im zweiten Durchgang zunächst spielbestimmend. Daferner scheiterte aber abermals an Kastenmeier (52.). Auf der anderen Seite setzte Ao Tanaka den Ball knapp über das Tor (55.), Kownacki vergab doppelt (60., 69.). Der eingewechselte Duman rettete Nürnberg in die Verlängerung, in der keine Tore fielen. Erst im Elfmeterschießen entschied sich dann die Partie zugunsten der Nürnberger.