Olympisches Führungspersonal: Trainer Stefan Kuntz und sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld, Max Kruse Bild: dpa
Hassliebe unter den Ringen
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Der Fußball zeigt den Spielen die kalte Schulter – und lässt sie dennoch strahlen. Max Kruse, der in der deutschen Nationalelf nie ankam, will für ein Happy-End sorgen.
Wenn es kein Fußballturnier bei Olympia gäbe, müsste man es erfinden. Zumindest, wenn es um deutsche Sportfans und das Fernsehen geht. Bei den Olympischen Spielen vor fünf Jahren waren die Auftritte der beiden deutschen Nationalmannschaften in Rio bei ARD und ZDF große Quotenbringer. Das Finale der Männer gegen Brasilien (5:6 nach Elfmeterschießen) erreichte mit 8,25 Millionen Zuschauern den höchsten Marktanteil (43,6 Prozent) und die zweithöchste Einzel-Einschaltquote der gesamten Spiele. Nur das Beachvolleyball-Finale mit Laura Ludwig und Kira Walkenhorst lockte mehr Zuschauer (8,55 Millionen).
Auch der Sieg der deutschen Fußballfrauen im Halbfinale gegen Kanada (7,72 Millionen) war für das Erste ein Quotenrenner, ebenso wie der Deutschen 2:1-Sieg im Finale gegen Schweden mit 6,36 Millionen Zuschauern und 34,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt waren die beiden Fußballteams während der Wochen von Rio aus deutscher Fernsehsicht so etwas wie die große Konstante, zwei vertraute Haltepunkte in der täglichen Bilderflut. Und mit dem Gold für die Frauen und dem Silber für die Männer waren die Auftritte der deutschen Fußballteams auch sportlich ein großer Gewinn.
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